Prozess um Cannabisplantagen in Mönchengladbach. Die Hauptangeklagten sollen drei Marihuana-Plantagen betrieben haben, zwei weitere Männer stehen vor Gericht, weil sie bei der Ernte und Pflanzen-Pflege geholfen haben sollen.
MönchengladbachCannabis-Plantagen: Neue Geständnisse aus Rocker-Milieu
Mönchengladbach. Gleich mehrere Geständnisse gab es am fünften Verhandlungstag im Prozess um Cannabisplantagen vor dem Landgericht in Mönchengladbach.
Am Donnerstag (9. September 2021) bestätigten die Angeklagten die gegen sie erhobenen Vorwürfe oder räumten ihre Schuld über ihre Anwälte ein.
Den 34 und 42 Jahre alten Hauptangeklagten wird bandenmäßiges Handeln mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, einem Mann zudem ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Die beiden Hauptangeklagten sollen insgesamt drei Marihuana-Plantagen betrieben haben.
Zwei 23 und 26 Jahre alte Männer müssen sich wegen Beihilfe vor Gericht verantworten. Darüber berichtete „RP Online“.
Mönchengladbach: Angeklagte werden Rocker-Umfeld der Hells Angels zugeordnet
Die Angeklagten sollen bei der Ernte und Pflege der Pflanzen geholfen haben. Einige der Angeklagten sollen aus dem Rocker-Umfeld der Hells Angels stammen.
Am Donnerstag stand ein 26-jähriger Mönchengladbacher und Bruder eines Hauptangeklagten vor Gericht. Er selbst habe zwar nicht auf der Plantage gearbeitet, hatte aber Schlüssel für die Räumlichkeiten und aus Neugierde seine Hilfe angeboten. Außerdem habe er zwei Angeklagten eine Wohnung in Mönchengladbach besorgt.
Ursprünglich hatte es in dem Ende Juli 2021 startenden Prozess sieben Angeklagte gegeben. Doch erst nach einer Abtrennung der Verfahren kam der Prozess ins Rollen.
Anfangs sah es so aus, als würden einige der Männer von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, da sie miteinander verwandt sind.
Am vergangenen Mittwoch (8. September) wurden zunächst drei Angeklagte wegen Beihilfe zum bandenmäßigen Handeln mit Betäubungsmitteln zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der Prozess wird am Dienstag, 14. September, fortgesetzt. (jba)