„Das perfekte Dinner“Kandidatin kocht Menü minutengenau nach Plan – doch dann geht was komplett schief

„Das perfekte Dinner“: Julia liegt perfekt im Zeitplan: Auf die Minute genau ist die Hauptspeise servierbereit.

„Das perfekte Dinner“: Julia liegt perfekt im Zeitplan: Auf die Minute genau ist die Hauptspeise servierbereit.

Für Julia geht ein Lebenstraum in Erfüllung: Sie kann endlich am „Perfekten Dinner“ teilnehmen! Jeder Handgriff ist minutiös durchgeplant. Doch Julia ahnt: „Dieser Perfektionismus kann mir heute Abend im Weg stehen.“

An Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ in Düsseldorf kann Julia (25) kaum erwarten, dass es endlich losgeht. „Seit zehn Jahren gucke ich ‚Das perfekte Dinner‘ mit meinen Eltern“, erzählt die Vertriebsmitarbeiterin im Düsseldorfer Stadtteil Unterbil. „Ich habe auf jeden Fall davon geträumt, irgendwann einmal teilzunehmen.“ Bisher scheiterte es an zu kleinen Wohnungen, deshalb fasste Julia vor einigen Jahren den Entschluss: „Ich brauche jetzt eine Wohnung, die groß genug ist, in der ich am ‚perfekten Dinner‘ teilnehmen kann.“ Mit der Wahl ihres Menüs will sich die gebürtige Saarländerin selbst herausfordern, denn „ich kann mega kochen“:

Bei der Vorbereitung auf die Sendung waren ihre Eltern voll involviert: „Wir haben letzte Woche eine Telko dazu gemacht, wie ich am besten meinen Zeitplan umsetze.“ Doch schon am Vormittag hinkt Julia dem Plan um sieben Minuten hinterher: „Wenn ich einmal im Schleudern bin, dann ist es schwer, da herauszukommen.“ Also Gas geben.

„Das perfekte Dinner“: Julia serviert exakt nach Zeitplan

Wie geplant steht um Punkt 19.40 Uhr die Vorspeise auf dem Tisch: Lachs-Tatar auf Avocado. Marc (38) genießt: „Mhm. Würde ich so bestellen.“ Sarah (33) ebenso: „Ich fand den Fisch toll. Der war im Geschmack super abgestimmt.“

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

  1. Vorspeise: Lachs / Avocado / Zitrone / Cumin
  2. Hauptspeise: Rind / Kartoffeln / Grüner Spargel / Portwein
  3. Nachspeise: Vanille / Schokolade / Himbeeren / Salz

Den anvisierten Servierzeitpunkt der Hauptspeise um 21.10 Uhr unterbietet Julia um eine Minute. „Das ist wirklich Wahnsinn“, kann sie ihr perfektes Zeitmanagement selbst kaum fassen. Zu den selbstgemachten Parmesan-Trüffel-Kartoffel-Kroketten hat Jürgen (37) eine Anekdote parat: „Ich habe Kroketten einmal versucht, und sie waren einfach hässlich.“

Marc konzentriert sich auf das Rinderfilet: „Das geht ja durch wie Butter.“ Jürgen liebt die Soße: „Sensationell. Ich habe selten so eine gute Portwein-Jus gegessen.“ Für Natalie (29) ein Zehn-Punkte-Gericht: „Die Hauptspeise war für mich rundum perfekt. Die würde ich mir in einem Restaurant so bestellen und ordentlich Geld für bezahlen.“

„Das perfekte Dinner“: Eis-Fan Jürgen mundet das Dessert

Kurz vor Ende passiert doch noch etwas Ungeplantes. „Mir ist eben eine Krokette in den Ofen gefallen“, findet Julia die Ursache für den verbrannten Geruch in der Küche.

Über ihren viel zu matschigen Schokokuchen kann sie ebenfalls nur noch lachen: „Ich dachte eigentlich, der Brownie wäre eine sichere Nummer.“ Als sie das braune Häuflein als „lauwarmen Schoko-Brownie mit flüssigem Kern“ vorstellt, prustet sie los: „Mit flüssigem Darunter!“

Natalie gefällt Julias Einstellung: „Das finde ich super sympathisch, dass sie selber wusste, der Brownie war nicht so, wie sie sich das gedacht hat.“

Jürgen schmeckt der misslungene Kuchen trotzdem, wie auch der Himbeer-Espuma und das Vanille-Salzkaramell-Parfait: „Das Vanilleeis war perfekt.“ Marcs Fazit: „Grundsolide, gut gemacht. Gut abgeliefert. Hut ab.“ Die 34 Punkte reichen Julia vorerst für Platz eins. (tsch)