„Wir hätten uns gerne auf die Speisen konzentriert, aber das war nicht möglich – zu viel Spaß“, sagt Babsi an Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ in Augsburg. Günnis Kalauer lenken von Danis souveränem Menü ab.
„Das perfekte Dinner“Spaßvogel Günni zieht Mega-Show ab – das Essen wird zur Nebensache
„Ich habe einfach zu viel Energie, die irgendwohin muss“, sagt Dani (41) über sich selbst. Ihr offenbar nimmermüder Antrieb zeigt sich nicht nur in einer ambitionierten Menü-Komposition („Alles meine Lieblingsspeisen“). Motto: „Favourites“. Auch ihr Haus und das untertrieben „Garten“ genannte Wiesengrundstück bis zum Horizont sind Vorzeigestücke. Dazu hat die sportlich-adrette, weitgereiste 41-Jährige noch einen Mann, drei Töchter zwischen drei und elf Jahren sowie einen Job als Sprachpädagogin.Nach zwei „Das Perfekte Dinner“-Runden in eher moderaten Wohnungen zeigt sich in Lützelburg bei Augsburg also mal wieder ein (vermeintlich) „perfektes Leben“ – denn Dani ist dazu noch Reit-Therapeutin, begeisterte Teilnehmerin an Jodel- und Didgeridoo-Kursen, super durchtrainiert sowie ganz schön nett. Macht dann auch nichts, dass sie „Bruschetta“ mit ‚sch‘ ausspricht und die verschachtelten russischen Holzpüppchen bei Alina (35) „Kalinkas“ nennt – die Hobby-Künstlerin, die überall im Haus eigene Gemälde aufgehängt hat, habe laut ihrem Ehemann halt „Hummeln im Hintern“.
„Das perfekte Dinner“: Spaßvogel Günther findet – „Lachen ist Medizin für die Seele“
Diese entfalten sich an ihrem Abend zunächst in Form einer cremigen Parmesansuppe mit hausgemachten Pesto-Ricotta-Ravioli. Den Hummelflug stört nur eines: die nicht enden wollenden Späße von „Hahn im Korb“ Günther (56).
Nicht alles, worüber sich die restlichen Damen regelmäßig vor Lachen schütteln, ist Uneingeweihten des bayerisch-schwäbischen Dialekts unmittelbar verständlich.
- Vorspeise: Parmesansüppchen mit Ricotta-Ravioli
- Hauptspeise: Balsamicobraten mit Bärlauch-Risotto / grüner Spargel / Ofentomaten
- Nachspeise: Kürbiskern-Parfait / Schokoladentarte / Beeren
Nur so viel: Günther kommt manchmal zu spät („Die besten Gäste kommen zuletzt“), mag keine Schokolade („zu süßlastig“), kann gackern wie ein Gockel und meint seine Sprüche als Therapie: „Lachen ist Medizin für die Seele.“
Davon bekommt die Runde ein Löffelchen zu viel: „Ich hätte mich gerne auf die Vorspeise konzentriert, aber das war nicht möglich – zu viel Spaß“, gesteht Babsi.
„Das perfekte Dinner“: Dani klettert auf die Spitze
Als wohltuend für Augen und Gaumen erweist sich Danis Hauptgang mit geschmortem Rinderbraten und bissfestem Risotto („Ich mag es nicht so schlotzig“).
Der verschmitzten Dauerkritikerin Babsi ist es „etwas zu hart“, nur Günther („Es mundet sehr“) und Küken Theresa (24), die noch nie Tarte oder Risotto probiert hat, sind unlimitiert begeistert und geben nicht nur wegen des fulminanten Desserts jeweils 10 Punkte.
Weil auch Alina und Babsi nicht mit hohen Wertungen geizen, geht die auch an diesem Abend ziemlich perfekte Dani mit 37 Punkten als momentan Führende ins Finale (tsch).