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Überraschung bei „Bares für Rares“Horst Lichter küsst Verkäuferin: „Entschädigung“

„Eine Entschädigung habe ich noch“, drückte Horst Lichter der Verkäuferin als Trost ein Küsschen auf die Wange, bevor er sie in den Händlerraum schickte. Ebenfalls versöhnlich stimmten sie die 600 Euro, die Steve Mandel für den Ring bezahlte. (Bild: ZDF)

„Eine Entschädigung habe ich noch“, drückte Horst Lichter der Verkäuferin als Trost ein Küsschen auf die Wange, bevor er sie in den Händlerraum schickte. Ebenfalls versöhnlich stimmten sie die 600 Euro, die Steve Mandel für den Ring bezahlte.

Diese Expertise verlief völlig anders als erwartet: Statt eines hohen Schätzpreises bekam die Verkäuferin am Ende ein Küsschen von Horst Lichter.

„Der sieht aber gut aus“, bewunderte Horst Lichter in der Freitagausgabe von „Bares für Rares“ einen opulenten Ring und wollte mehr über dessen Herkunft wissen. Jürgen und Hanne erzählten die Geschichte des Familienerbstücks. „Den hat wohl die Urgroßmutter in Graz über Kriegszeiten in einem Holzschuh versteckt. Dann hat ein Bruder von meinem Vater diesen gefunden“ - und so kam Jürgens Mutter an den Ring, den der wiederum erbte und seiner Frau schenkte.

„Ich bin etwas irritiert“, schaltete sich die Schmuckexpertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ein. Sie hakte nach: „Vor dem Krieg, sagen Sie? Sind Sie sich da sicher?“ Jürgen nickte: „So wurde uns das übermittelt.“ Der zeitlichen Einordnung des Schmuckstücks musste die Expertin klar widersprechen: „Ich denke, es sind sogar die 70er-Jahre, vielleicht noch würde ich mich einlassen auf die 60er-Jahre.“ Doch älter konnte der Ring auf keinen Fall sein, schon gar nicht aus der Vorkriegszeit.

Happy End im „Bares für Rares“-Händlerraum

Die Indizien: „Gestaltung und auch die Zusammensetzung des Goldes, das Kantige und das sehr Exponierte und die waagerechte Anordnung der Steine und der hochgestellte Mittelstein und auch die Farbe des Mittelsteins.“ Eine weitere Enttäuschung folgte: Der Spinell war eine Synthese. „Ich habe ihn auf das Refraktometer gelegt“, erklärte Rezepa-Zabel. „Dieser Stein hat überhaupt gar keine Einschlüsse“, das machte sie stutzig. „Da zeigt sich eindeutig eine anomale Doppelbrechung.“

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Diese Nachricht mussten Jürgen und Hanne erst mal sacken lassen. Zwar wurden Spinelle bereits seit 1908 synthetisch hergestellt, doch die Expertin war sich sicher: „Solche leuchtenden Bonbon-Farben eher erst ab den 50er-Jahren.“ Damit schien auch der Wunschpreis von 2.500 Euro unerreichbar, denn der Schätzwert lag nur bei 500 bis 600 Euro. „Da sind wir ganz platt“, fehlten Hanne vor Enttäuschung die Worte. „Ich bin traurig ... aber ok.“

Das silberne Emaille-Zigarettenetui aus Russland aus der Zeit zwischen 1908 und 1917 war ein Flohmarktschnäppchen, das von der Expertin auf 1.800 bis 2.000 Euro geschätzt wurde. Sarah Schreiber bezahlte 1.700 Euro.
 (Bild: ZDF)

Das silberne Emaille-Zigarettenetui aus Russland aus der Zeit zwischen 1908 und 1917 war ein Flohmarktschnäppchen, das von der Expertin auf 1.800 bis 2.000 Euro geschätzt wurde. Sarah Schreiber bezahlte 1.700 Euro.

„Eine Entschädigung habe ich noch“, drückte Horst Lichter Hanne als Trost ein Küsschen auf die Wange, bevor er sie in den Händlerraum schickte. „Och, das ist lieb“, freute sich die Verkäuferin über die nette Geste.

Ebenfalls versöhnlich stimmten sie die 600 Euro von Steve Mandel: „Da kann Freude mit entstehen mit dem Ring, und das macht mich schon zufrieden. Punkt.“

„Bares für Rares“-Kuriosum verunsichert Horst Lichter

Ebenfalls verkauft wurden die beiden Schlumpf-Sets von Schleich aus dem Jahr 1983, die durch ihre Artikelnummer laut Sven Deutschmanek „sehr, sehr, sehr besonders für die Sammler“ und deshalb 600 bis 1.000 Euro wert waren. Christian Vechtel ging das Risiko ein und kaufte das Sammler-Spielzeug für 750 Euro.

Hier lesen:„Bares für Rares“-Star Trödel-Waldi spricht über seinen großen Köln-Traum: „Da kommst du nicht rein“

Das silberne Emaille-Zigarettenetui aus Russland aus der Zeit zwischen 1908 und 1917 war ein Flohmarktschnäppchen, das von der Expertin auf 1.800 bis 2.000 Euro geschätzt wurde. Sarah Schreiber bezahlte 1.700 Euro und wünschte der glücklichen Verkäuferin weiterhin „Augen auf bei ihren Flohmarktkäufen“.

Die Lithographie „Der Schachcaesar Emanuel Lasker“ von Max Oppenheimer aus dem Jahr 1927 wurde auf 1.200 bis 1.400 Euro geschätzt. Elke Velten zahlte 1.100 Euro.
 (Bild: ZDF)

Die Lithographie „Der Schachcaesar Emanuel Lasker“ von Max Oppenheimer aus dem Jahr 1927 wurde auf 1.200 bis 1.400 Euro geschätzt. Elke Velten zahlte 1.100 Euro.

Die Herophonette von Pietschmann mit zehn Lochplatten aus der Zeit zwischen 1890 und 1900 hatte einen Schätzwert von 400 bis 500 Euro. Das Gerät brachte Stimmung in den Händlerraum und begeisterte Christian Vechtel so sehr, dass er dafür 350 Euro ausgab.

Der Assouplisseur Ochydactyl aus dem Jahr 1925 zum Geschmeidigmachen der Finger war Horst Lichter suspekt, Sven Deutschmanek hielt ihn jedoch für ein Kuriosum und schätzte den Wert auf 100 bis 150 Euro. Christian Vechtel fand die Vorrichtung sehr skurril und kaufte sie für 140 Euro.

Die Lithographie „Der Schachcaesar Emanuel Lasker“ von Max Oppenheimer aus dem Jahr 1927 wurde auf 1.200 bis 1.400 Euro geschätzt. Elke Velten setzte die anderen mit ihrem Gebot von 1.100 Euro Schachmatt und sicherte sich das Kunstwerk. (tsch)