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Mit nur 44 JahrenBekannte Drag-Queen Jiggly Caliente ist tot – nach „schwerer Infektion“

Die US-amerikanische Drag-Künstlerin Jiggly Caliente ist tot.

Die US-amerikanische Drag-Künstlerin Jiggly Caliente ist tot.

Seit ihrer Teilnahme in der Reality-Show „RuPaul's Drag Race“ im Jahr 2012 gehörte Jiggly Caliente zu den bekanntesten Drag-Queens der USA. Nun ist die 44-Jährige überraschend gestorben.

In der Drag-Szene war sie weltweit ein Star, in den USA war sie auch über die Grenzen der queeren Subkultur bekannt: Die Drag-Künstlerin Jiggly Caliente, die mit bürgerlichem Namen Bianca Castro-Arebejo hieß, ist tot.

Das gab ihre Familie in einem Statement bekannt. Demnach starb Caliente nach einer „schweren Infektion“. Sie wurde 44 Jahre alt.

Drag-Künstlerin Jiggly Caliente (†44) ist tot

Auch als Schauspielerin und politische Aktivistin war Jiggly Caliente tätig. So spielte sie eine Rolle in der von der New Yorker Drag-Szene handelnden Drama-Serie „Pose“.

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Auch in der Comedy-Show „Broad City“ war Caliente zu sehen. Einem breiteren Publikum war Jiggly Caliente 2012 als Teilnehmerin der populären US-Reality-Show „RuPaul's Drag Race“ bekannt geworden, in der Drag Queens gegeneinander antreten, um - in Anspielung an „America's Next Topmodel“ - zu „Amerikas nächstem Drag-Superstar“ gekürt zu werden.

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Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin wurde Caliente auch von Pop-Sängerinnen als Background-Tänzerin engagiert. So stand sie gemeinsam mit Miley Cyrus und Christina Aguilera auf der Bühne. 2016 outete sich der „RuPaul's Drag Race“-Star als Transgender.

Der für die Popularisierung von Drag mitverantwortliche Kultregisseur John Waters hat „RuPaul's Drag Race“ indes als Grund angeführt, warum US-Präsident Donald Trump mit seinem Kampf gegen die Drag-Kultur scheitern werde. Trump werde „Drag nicht loswerden“, sagte der 79-Jährige der „L.A. Times“.

Die Reality-Show habe Drag „auch in der amerikanischen Mittelschicht akzeptabel gemacht“. Das könne Trump nicht rückgängig machen. Viele sehen die zweite Trump-Präsidentschaft als Gefahr für die Drag-Subkultur, weil der Republikaner einen Kulturkampf gegen die queere Community ausgerufen hat.

Drag ist als Kunstform für – meistens homosexuelle – Männer sowie Transfrauen entstanden, die sich auf einer Bühne als weibliche Alter-Egos inszenierten und oft in Wettbewerben gegeneinander antraten.

John Waters arbeitete für seine Filme regelmäßig mit der Drag-Queen Divine zusammen, selbst in Mainstream-freundlicheren Projekten wie der Komödie „Hairspray“ (1988), in der Divine die Mutter der Hauptfigur spielte.

1990 sorgte der Dokumentarfilm „Paris Is Burning“ über die Drag-Wettbewerbe der queeren Subkultur New Yorks für Diskussionen. Der Film gewann einige Filmpreise, so auch beim Sundance Film Festival und auf der Berlinale. „RuPaul's Drag Race“ debütierte 2009 und machte das Phänomen endgültig dem amerikanischen Mainstream bekannt. Die 17. Staffel der Show endete im April 2025. (tsch)