Die Woche in Düsseldorf endet fleischlos, das ist den Gästen klar. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktionen auf mein Menü“, hat sich Sarah eine kulinarische Weltreise ausgedacht, die Raum für Spekulationen lässt.
„Das perfekte Dinner“Kurioses Menü: Düsseldorferin Sarah überfordert ihre Gäste – „Was ist das denn?“
„Kochen ist für mich ein bisschen meditativ“, freut sich Sarah, selbständige virtuelle Assistentin, an Tag 5 der Düsseldorfer„Das perfekte Dinner“-Woche endlich in den Töpfen rühren zu dürfen. „Wir sind mit dem Schiff viel rumgekommen“, deshalb haben die 33-Jährige und ihr Mann Sascha einen YouTube-Reisekanal. Daher kommt auch die Idee zum Dinner-Motto „Fest, Flüssig und Crunchy gehen auf Weltreise“:
„Es wird für uns eine kulinarische Weltreise zu ihren liebsten Orten und Lebensmitteln, die sie mitgenommen hat“, vermutet Natalie (29) richtig. Die blumige Umschreibung der Speisen überfordert sie dennoch: „Oh nee, was ist das denn?“ Jürgen (37) lacht: „Allein für das ist sie wahrscheinlich schon zwei Tage drangesessen.“ Julia (25) starrt auf den vielen Text: „Das ist eine Kurzgeschichte, die die Sarah da geschrieben hat.“ Was es heute geben wird? Keine Ahnung!
„Das perfekte Dinner“: Jürgen findet Vorspeise „tadellos und einfach lecker“
Als Running-Gag der Woche taucht auf der gedeckten Tafel Marcs holländisches „Reserviert“-Schild auf. „Weil, der nimmt ja gerne mal Dinge mit“, deshalb mopste Sarah wie schon Julia und Jürgen die Tage zuvor das Schild vom Tisch und stellte es bei sich auf.
- Vorspeise: Spanien geht in Asien baden, während deutsche Backkunst auf italienische Sonne trifft
- Hauptspeise: Fritte stampft mit Freunden durch Indien und trifft auf den scharfen Norweger Hape
- Nachspeise: Aus dem verschneiten Amerika geht es über die karibische Straße Richtung Griechenland, hin zu Lottes Apfelgarten
Wie immer sorgt das „Diebesgut“ für einen Lacher. Marc (38) beschließt: „Das Reserviert-Schild lasse ich ihr hier. Ich werde vier weitere Reserviert-Schilder besorgen, da kriegt jeder eins nach Hause.“ Er betont: „Legal besorgen!“
Die Vorspeise besteht aus Spinatbällchen in Karotten-Ingwer-Suppe, Sauerteigbrötchen und Kräuterbutter mit sonnengetrockneten Tomaten. Dafür gibt es viel Lob. Marc: „Die Brötchen sehen fantastisch aus.“ Jürgens Gesamteindruck: „Die Vorspeise war tadellos und einfach lecker.“
„Das perfekte Dinner“: Der Lachs ist eine Punktlandung
Hinter der kryptischen Hauptspeise versteckt Sarah Lachsfilet mit Wasabi-Erbsenpaste und Kartoffel-Sellerie-Stampf mit Curry: „Das ist so mein Angstgegner, weil ich möchte den Lachs auf den Punkt servieren.“ Klappt laut Jürgen perfekt: „Lachs war auf den Punkt.“ Obwohl er den Curry vermisst, schmeckt es ihm: „All in all Hauptspeise solide auf den Teller gebracht.“
Beim Dessert fährt Sarah noch einmal richtig auf: Vanille-Joghurt-Eis, Schokokuchen, Apfel-Crunch-Kuchen nach dem Rezept von Oma Lotte und selbstgemachte Schokolade. Die hat beim „Dinner“ bisher noch niemand gemacht.
„Ist das wirklich Premiere, dass jemand Schokolade selbst herstellt? Das freut mich“, sagt Sarah, während sie ihre Kakaobutter schmilzt. Marc kann’s kaum glauben: „Hast du wirklich selbstgemacht?“ Julia staunt: „Krass!“ Natalie hätte gerne mehr Schokolade im Kuchen: „Es hat ein bisschen Saftigkeit gefehlt.“
„Das perfekte Dinner“: Gewinn für den Kirmes-Besuch
„Sie war zu entspannt. Das war echt schockierend“, wundert sich Jürgen. Aber: „Essen gigantisch.“ Marc: „Handwerklich ordentlich gemacht, aber jetzt nicht bombastisches Feuerwerk.“ 32 Punkte sind die solide Bewertung.
Julia und Jürgen teilen sich den Sieg und die 3.000 Euro mit der Gruppe: „Wir gehen alle als Sieger hier raus, wir waren alle fremd, sind alle zu Freunden geworden. Wir teilen den Gewinn, wie wir es vereinbart hatten, und hauen ihn auf der Kirmes auf den Kopf!“ (tsch)