Zum 60. Geburtstag des EXPRESS durfte nun endlich gefeiert werden!
FC, Karneval, TV-StarsProminenz und Party-Stimmung zum 60. Geburtstag des EXPRESS
Der EXPRESS wird 60! Nach dem „richtigen“ Geburtstag zu Beginn des Jahres (die erste Frei-Ausgabe erschien am 29. Februar 1964) wurde am Mittwochabend (4. September 2024) dann offiziell gefeiert.
In einer ganz besonderen Atmosphäre, mit viel Liebe und Leidenschaft. Es war eine Party der Glückseligkeit und eine Rückschau auf 60 Jahre Köln, Deutschland, die Welt – kurz: das Leben. Die besten Bilder siehst du oben in der Bildergalerie.
Am 29. Februar 1964 gab es das erste Frei-Exemplar des EXPRESS
Viele prominente Gäste nutzten den Abend natürlich auch zum intensiven Netzwerken. So sprach FC-Coach Gerhard Struber mit Trainerlegende Friedhelm Funkel. Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters unterhielt sich mit langjährigen Weggefährten aus der Stadtpolitik.
Auch der Karneval war stark vertreten, etwa mit Henning Krautmacher (früherer Frontsänger der „Höhner“) und Christoph Kuckelkorn (Präsident des Festkomitees Kölner Karneval).
Einer der Stargäste war Sänger Ludwig Sebus, der auf der EXPRESS-Geburtstagsparty in seinen 99. Geburtstag reinfeierte: „Der EXPRESS ist ein großer Teil meines Lebens. All das, was ich in meinem Leben entfalten konnte, verdanke ich teilweise dem EXPRESS. Er hat mich immer unterstützt.“
Sebus erinnert sich an eine lustige Anekdote: „1967 war ich auf einer Weihnachtsfeier und übernachtete in Koblenz. Da kam der Gastronom an und sagte zu mir: Sie stehen in der Zeitung! Im EXPRESS! Ich war verwundert und las, dass ich zum Preisträger für die Ostermann-Medaille in Gold gekürt wurde. Noch bevor mich das Festkomitee informiert hatte, stand das schon im EXPRESS.“
Auch der bekannte Karnevalsredner und Lehrer Martin Schopps zeigte sich bewegt: „Schon als ich ein Kind gewesen bin, habe ich den EXPRESS total gerne gelesen, weil es einfach zu konsumieren war.“
So sei dies auch heute noch und das sei gut, betont der Pädagoge. Und verrät, dass er in der neuen Session das Jugendwort Talahon und den Song darüber – humoristisch, aber politisch korrekt – zum Thema machen könnte: „Ich habe zwei Kinder in dem Alter. Deshalb kannte ich das Wort schon, bevor es zum Jugendwort erklärt wurde.“
Herausgeberin und Herausgeber blicken stolz auf 60 Jahre EXPRESS zurück
Auf der Bühne im Innenhof des Historischen Rathauses begrüßte der CEO der Kölner Stadt-Anzeiger Medien Thomas Schultz-Homberg die Gäste: „60 Jahre sind eine lange Zeit und im Boulevard bedeutet das jede Menge Schlagzeilen, durchgemachte Nächte, viel Adrenalin, Blut, Schweiß und Tränen. An dieser Stelle möchte ich insbesondere den Redakteurinnen und Redakteuren danken, die all die Jahre mit viel Herzblut, Engagement, Mut und Leidenschaft den EXPRESS zu einem wichtigen Bestandteil von Köln gemacht haben.“
EXPRESS-Herausgeber Christian DuMont Schütte erzählte in einem Gespräch mit Isabella Neven DuMont: „Ich bekam die Erstausgabe von meinem Großonkel Alfred Neven DuMont gewissermaßen zum siebten Geburtstag geschenkt. Er hatte die Idee einer verlagseigenen Boulevardzeitung, denn im Dezember 1963 musste er im eigenen Kölner Stadt-Anzeiger lesen, dass Axel Springer gemeinsam mit der Rheinischen Post im Köln-Düsseldorfer Raum eine Boulevardzeitung, den ‚Mittag‘ auf den Markt bringen wollte. Das ließ er natürlich nicht kampflos geschehen! Nach einer ersten Gratisausgabe am 29. Februar 1964 lief genau am 2. März, meinem siebten Geburtstag, das erste Verkaufsexemplar des EXPRESS durch die Druckmaschinen.“
Bis heute stehe der EXPRESS „für schnelle Information, für kölsche Information, für Lokalpatriotismus“, betonte auch Lanxess-Arena-Boss Stefan Löcher. „Man merkt einfach, was der EXPRESS für eine unfassbare Marke für Köln ist.“
Uschi Brauckmann, Präsidentin der ersten Damen-Karnevalsgesellschaft „Colombina Colonia“, feierte im Kreise ihrer jecken Freundinnen ebenfalls das runde Jubiläum: „Ich liebe es einfach, den EXPRESS zu lesen.“
Zum Höhepunkt der rauschenden Partynacht, die Sänger und Rapper „Prince Amaho und die Soul Bros“ einläutete, spielten „Die Räuber“ und heizten den Gästen über eine Stunde lang mächtig ein. Als Zugabe coverten sie mit „Ohne dich (schlaf' ich heut Nacht nicht ein)“ einen Klassiker der Münchner Freiheit auf Kölsch.
Neben Flammkuchen und Häppchen löschte u.a. Gaffel-Kölsch die Kehlen, Bier-Premiere feierte das neue helle „Agrippina“, gebraut in der Eifel und benannt nach der Gründerin Kölns vor mehr als 2000 Jahren.