Der 1. FC Köln verlor in der Conference League mit 0:1 gegen Partizan Belgrad. Viele Fans waren anschließend unzufrieden mit der Rotation von Steffen Baumgart. Und der wehrte sich vor dem Derby in Gladbach!
Vor Gladbach-Derby FC-Coach Baumgart mit Wut-Rede: „Geht mir barbarisch auf die Eier“
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Steffen Baumgart am Sonntag (9. Oktober 2022) vor dem Derby des FC in Gladbach mit dem DAZN-Mikrofon in der Hand.
Vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (9. Oktober 2022) verlor der 1. FC Köln in der Conference League mit 0:1 gegen Partizan Belgrad.
Steffen Baumgart (50) wechselte in der Startelf im Vergleich zum starken Comeback-Sieg gegen Borussia Dortmund (3:2) vier Tage zuvor gegen Belgrad auf sieben Positionen.
1. FC Köln verlor knapp gegen Partizan Belgrad
Die komplett neue FC-Truppe bestimmte die Partie gegen die Serben zwar, nutzte nach dem Gegentor in der 9. Minute aber ihre Chancen nicht.
Erst traf Sargis Adamyan beispielsweise nur die Latte (23.), neun Minuten später köpfte Florian Dietz Belgrads Keeper Aleksandar Popovic frei stehend aus ein paar Metern in die Arme.
Trotzdem hörte man nach Schlusspfiff von vielen Fans im Stadion und in den Sozialen Netzwerken, dass die Rotation schuld an der knappen Niederlage gewesen sei.
Steffen Baumgart: „Das will ich nicht akzeptieren“
FC-Coach Baumgart ließ seinem Frust darüber am Sonntag vor dem Derby bei Borussia Mönchengladbach am DAZN-Mikrofon freien Lauf: „In Köln sollte man endlich mal einige Dinge lernen zu akzeptieren. Am Donnerstag haben wir gesehen, dass nicht alles klappen kann. Auch gegen Dortmund hätte das Spiel anders ausgehen können.“
Ob er damit nun die Medien oder Fans meinte, sagte Baumgart nicht. „Wenn ich gegen Partizan, eine Mannschaft, die seit zehn Jahren international dabei ist und eine absolute Klasse hat, verliere, obwohl ich ein gutes Spiel gemacht habe, und mir dann danach die Kommentare anhöre und höre, was wir alles nicht können, geht mir das auf die Eier“, sagte Baumgart.
Und der FC-Coach hatte noch nicht genug, schimpfte weiter: „Diesen Abend zu erleben, hat diese Mannschaft allen Kölnern geschenkt. So mit der Mannschaft dann umzugehen, geht mir barbarisch auf die Eier. Mir ist das zu schnell Daumen hoch, Daumen runter – nach Dortmund waren wir fast Meister, nach Belgrad fast abgestiegen – das geht mir einfach auf den Sack. Das will ich nicht akzeptieren.“
Er wisse, dass seine Mannschaft alles raushaut, auch im Derby gegen Gladbach: „Trotzdem weiß ich nicht, ob wir gewinnen oder verlieren. Wer damit nicht leben kann oder der Meinung ist, alles besser zu wissen, dann können wir wieder über die alten Zeiten reden. Zum Glück müssen wir es nicht tun.“ Auch wenn der FC mit 2:5 unterlag.