Der 1. FC Köln bezieht in der aktuellen Winterpause kein Trainingslager im Ausland. Das liegt vor allem an zwei Gründen.
Winter-VorbereitungenDeswegen absolviert der 1. FC Köln dieses Jahr kein Trainingslager
Einige Vereine aus den ersten beiden Ligen in Deutschland nutzten die aktuelle Winterpause, um sich mit einem Trainingslager auf den Restart der Bundesliga vorzubereiten.
Borussia Dortmund lässt es sich genau wie Fortuna Düsseldorf beispielsweise in der spanischen Sonne von Marbella gut gehen, der VfL Wolfsburg hingegen ackert im portugiesischen Almancil.
1. FC Köln: Diese zwei Gründe sprechen gegen ein Trainingslager
Anders sieht das beim 1. FC Köln aus. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (46) bereitet sich am Geißbockheim auf die Rückrunde vor – und das, obwohl der neue Coach eigentlich ein Fan von Winter-Trainingslagern ist.
Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen fehlt den Geißböcken das nötige Kleingeld für eine solche Reise. Ein Trainingslager im Ausland kann schnell eine ordentliche sechsstellige Summe kosten, also Geld, das in den klammen FC-Kassen dringend benötigt wird.
Zum anderen spielt aber auch der Zeit-Faktor eine große Rolle. Nur elf Tage nach dem Trainings-Auftakt wartet bereits das erste Bundesliga-Spiel gegen Heidenheim (13. Januar 2024) auf den FC.
1. FC Köln: Viele Bundesligisten bleiben im Winter in Deutschland
Ähnlich sehen das auch andere Klubs aus Deutschland. Neben dem FC bleiben zehn weitere Bundesligisten (u. a. Leverkusen und Gladbach) in der Heimat und bereiten sich auf ihren Trainingsplätzen für die Rückrunde vor.
Für FC-Trainer Schultz ist deswegen auch wichtig, dass die Bedingungen am Geißbockheim auf Bundesliga-Niveau sind. Besonders mit der neu umgebauten Trainingshalle ist der Coach zufrieden und auch das Franz-Kremer-Stadion – in dem die Mannschaft aktuell trainiert – entspricht den Vorstellungen des 46-Jährigen.
In der letzten Winterpause 2022/23, die wegen der Fußball-WM in Katar über sechs Wochen dauerte, reiste der 1. FC Köln in die USA. Nach der Reise zog Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) eine klare Bilanz und sagte: „Wenn wir zukünftig noch mal so eine Reise machen würden, würden wir mit Sicherheit einige Dinge anders machen. Die Lernkurve war groß.“
Kein Wunder also, dass sich der FC in diesem Winter die Reise-Strapazen, die ein Trainingslager im Ausland so mit sich bringt, spart. Stattdessen arbeitet Trainer Timo Schultz am Geißbockheim an der Mission Klassenerhalt.