Die Transferzeit neigt sich dem Ende entgegen, es geht so langsam in die heiße Schlussphase, bevor am 30. August Schicht im Schacht ist. Bis dahin kann sich auch beim 1. FC Köln noch etwas tun – aus bekannten Gründen allerdings nur auf der Abgabenseite.

Und so ploppen, wie im Sommer üblich, auch immer mal wieder Gerüchte um FC-Spieler auf. Aus England ist aktuell zu vernehmen, dass die Blackburn Rovers Interesse an Marvin Schwäbe (29) haben. Der englische Zweitligist ist händeringend auf der Suche nach einer verlässlichen Nummer eins und bei der Suche auch auf den wechselwilligen Köln-Keeper gestoßen.

Marvin Schwäbe sieht sich weiter erstklassig

Laut des englischen Journalisten Alan Nixon steht Schwäbe auf einer Liste mit potenziellen Kandidaten. Neben Kölns ehemaliger Nummer eins besteht demnach auch Interesse an Tim Krul (36/Luton), Daniel Iversen (27/Leicester) und John Ruddy (37/Newcastle).

Wechselt Schwäbe in Englands zweite Liga? Schwer vorstellbar! Ist es doch der klare Anspruch des Torhüters weiter erstklassig zu spielen. Nicht umsonst hatte er den FC-Verantwortlichen bereits frühzeitig mitgeteilt nicht mit dem FC in die 2. Liga gehen zu wollen. Oder muss er aufgrund der prekären Marktlage auf der Torhüter-Position am Ende in diesen äußerst sauren Apfel beißen?

Denn adäquate Angebote sind bis zum heutigen Tag ausgeblieben. Eine Ausstiegsklausel über mickrige vier Millionen Euro für einen Keeper seiner Klasse ist längst abgelaufen. Und auch danach ist nichts eingetrudelt, was Klub und Spieler unter dem Strich glücklich gemacht hätte.

Christian Keller (45) sieht es mittlerweile pragmatisch. Er sagt: „Wenn es ein Angebot gibt, das für ihn und für uns passt, dann werden wir zu einem Ergebnis kommen.“

Deutlicher komplizierter ist die Situation bei Dejan Ljubicic (26). Auch beim Österreicher halten sich hartnäckig Gerüchte aus England, obwohl Keller bereits im Trainingslager freimütig verriet, dass er die Offerte von Leeds United abgeschmettert hat. Doch der Klub des deutschen Trainer Daniel Farke (47) bleibt offenbar hartnäckig, will Ljubicic unbedingt auf die Insel lotsen.

Doch beim FC bleibt man weiter entspannt. Wenn kein unerwartetes Mega-Angebot ins Haus flattert, bleibt Ljubicic Spieler des 1. FC Köln, auch wenn man ihn dann im Sommer 2025 ablösefrei ziehen lassen muss. Der sportliche Erfolg steht in diesem Fall über den wirtschaftlichen Interessen. Zumal Ljubicic in der Vorbereitung, gegen den HSV und zumindest in Teilen gegen Elversberg gezeigt hat, dass er auf dem Weg zu alter Form ist. Dass er endlich wieder Spaß am Fußball hat, bekräftigte er zuletzt auch im exklusiven Interview mit EXPRESS.de.

Anders als vergangene Saison, als ihn private Probleme komplett aus der Bahn warfen, ist diese Saison nicht zu befürchten, dass sich der Österreicher hängen lässt oder mit dem Kopf woanders ist.