Der siebte Abstieg der Geschichte wird erneut ein teurer für den 1. FC Köln. Doch nicht nur die Profis müssen bluten, auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Geißbockheim trifft der Absturz finanziell extrem.
Drastische KürzungenÜber 20 Prozent weniger: Geißbockheim-Personal muss wegen FC-Abstieg bluten
Der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte trifft den 1. FC Köln empfindlich. Christian Keller (45) bekräftigt zwar, dass der Klub „auch in der 2. Liga in der Lage sein wird, sich aus eigener Kraft zu tragen“, doch der Sportboss rechnet mit einem Umsatzeinbruch von knapp 40 Prozent im Unterhaus.
Heißt konkret: Der FC muss den Gürtel nach dem Absturz gewaltig enger schnallen. Der Rotstift wird in erster Linie bei den Profis angesetzt. Während der Etat in der Bundesliga rund 45 Millionen Euro betragen hätte, stehen dem FC in Liga zwei lediglich noch knapp 25 Millionen Euro zur Verfügung – so viel wie der Hamburger SV in der abgelaufenen Saison zur Verfügung hatte.
1. FC Köln passt Arbeitsverträge für die 2. Liga an
Fakt ist: Der Abstieg wird den FC teuer zu stehen kommen: 29 Millionen Euro weniger TV-Geld, Sponsoring-Einnahmen sinken um bis zu 15 Millionen Euro. Keller räumte schon Ende April 2024 ein: „Die Zahlen stimmen von den Größenordnungen ungefähr. Um die 40 Millionen Euro weniger Umsatz. Es sinken aber auch die Stadionpacht. Die ist weitaus geringer. Es ist entscheidend, was an Aufwandsreduktion gegenübersteht.“
Jetzt werden überall Kosten reduziert. Den Sparzwang bekommen auch die Profis zu spüren. In den Verträgen, die Keller ausgearbeitet hat, sind Gehaltseinbußen im Abstiegsfall verankert. Das gilt aber auch für sein eigenes Arbeitspapier, auch Keller verdient, wenn er im Amt bleibt, als künftiger Zweitliga-Boss deutlich weniger als aktuell.
Doch nicht nur im Lizenzbereich wird drastisch gekürzt, vor allem die Geschäftsstelle trifft der Abstieg empfindlich. Diverse Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen nach EXPRESS.de-Informationen Gehaltskürzungen von weit über 20 Prozent schlucken.
Während die Profis in Sphären schweben, wo solche Maßnahmen kein Loch ins Portemonnaie reißen, hat das Geißbockheim-Personal finanziell daran ordentlich zu knabbern. Einzelne müssen vierstellige Einbußen im Monat hinnehmen. Die Stimmung ist dementsprechend gedrückt.
In den nächsten Tagen werden nun viele Gespräche und Analysen hinter den Kulissen stattfinden. Die Ergebnisse erwarten nicht nur die Fans, sondern auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schon jetzt mit Hochspannung.