„Können wir niemals eins zu eins ersetzen“Wie geht's für Hector, Ljubicic und Skhiri weiter?

Jonas Hector fährt mit dem 1. FC Köln zur TSG Hoffenheim.

Jonas Hector reiste am Donnerstag (14. Oktober 2021) zwar mit dem 1. FC Köln nach Sinsheim, musste sich am Freitagvormittag aber krank abmelden.

Der 1. FC Köln hofft, gegen Bayer Leverkusen wieder auf Jonas Hector und Dejan Ljubicic zählen zu können. Für Ellyes Skhiri gibt es weiterhin keine Prognose.

von Martin Zenge  (mze)

Köln. Auch wenn Steffen Baumgart (49) die Personalsorgen nicht als Ausrede gelten lassen wollte: Die Ausfälle von Jonas Hector (31), Ellyes Skhiri (26) und Dejan Ljubicic (24) haben den 1. FC Köln beim 0:5 gegen die TSG Hoffenheim hart getroffen. Zu hart! Wie geht’s für das Trio weiter?

1. FC Köln hofft auf schnelle Rückkehr von Hector und Ljubicic

Zumindest Hector und Ljubicic sollen kommenden Sonntag (24. Oktober 2021) gegen Bayer Leverkusen wieder dabei sein. „Wir müssen ihnen ein bisschen Zeit geben, aber ich gehe davon aus, dass sie in der kommenden Woche wieder mit der Mannschaft trainieren werden“, ist Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35) optimistisch.

Beide FC-Profis mussten aufgrund von Infekten in Sinsheim aussetzen. Hector, der nach einer Pause zum Wochenstart zunächst wieder ins Teamtraining zurückgekehrt war, hatte sich erst Freitagvormittag bei Baumgart abgemeldet. „Jonas hat sich einfach nicht wohlgefühlt, hatte Kopfschmerzen“, so der FC-Coach.

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Im Falle des am Knie verletzten Skhiri hatte Baumgart einen Leverkusen-Einsatz bereits vor der Hoffenheim-Klatsche nahezu ausgeschlossen. Auch Kessler klingt nicht hoffnungsvoll: „Er ist verletzt und wird erst mal fehlen.“ Eine Operation sei aber weiterhin nicht vorgesehen.

Thomas Kessler: „Dürfen uns nicht beschweren“

Umso wichtiger wäre es, wenn der erkältete Ljubicic fit für Bayer wäre. „Wir mussten mit Ellyes und Dejo auf zwei Spieler verzichten, die mit die beste Laufleistung zeigen. Da fehlen uns Kilometer – auch wenn es für mich am Freitag nicht die entscheidenden waren“, sagt Kessler.

Dejan Ljubicic kommt beim 1. FC Köln am Geißbockheim an.

Dejan Ljubicic am Mittwochmittag (13. Oktober 2021) am Geißbockheim. Nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft ging es direkt zum Arzt.

Genau wie Baumgart will der Ex-Torhüter die Ausfälle der Leistungsträger nicht als Hauptgrund für das 0:5 anführen: „Wir dürfen uns nicht darüber beschweren und das tun wir auch nicht. Wir haben mehr als elf oder 14 gute Spieler.“

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Doch Kessler weiß auch, wie wichtig die Stützen sind, die Köln in der Länderspielpause weggebrochen sind: „Jonas ist unser Kapitän, wenn er ausfällt, fehlt uns was – den können wir niemals eins zu eins ersetzen. Auch Ellyes hat bewiesen, dass er einer der wichtigsten Spieler im Kader ist. Deswegen sind wir sehr, sehr froh, dass wir ihn über den Sommer hinaus bei uns behalten konnten. Es ist keine Überraschung, dass man ein Stück weit Qualitätsabbruch in der Mannschaft hat, wenn man zwei solche Spieler verliert.“

Bis Dienstagnachmittag ist nun Regeneration angesagt. Dann steht nach zwei freien Tagen die nächste Trainingseinheit auf dem Programm – hoffentlich wieder mit Hector und Ljubicic.