„Nicht, wie wir das erwartet haben“FC-Youngster verspielt seine letzte Chance – Zeichen stehen auf Trennung

Marvin Obuz beim Testspiel gegen Verl.

Marvin Obuz bekam im Testspiel des 1. FC Köln gegen den SC Verl eine Bewährungschance von Trainer Gerhard Struber (20. März 2025). 

Der Verl-Test war für die Spieler aus der zweiten Reihe beim 1. FC Köln eine Chance, Eigenwerbung zu betreiben. Der Schuss ging allerdings nach hinten los. Ein Profi hat seine FC-Zukunft wohl endgültig verspielt.

Das Testspiel gegen den SC Verl sollte vor allem für jene Spieler des 1. FC Köln eine Chance sein, die zuletzt ein Stück weit hinten dran waren. „Bestes Beispiel ist Marvin Obuz“ hatte Trainer Gerhard Struber (48) vor der Partie explizit gesagt.

Der Youngster, der in der vergangenen Saison in Essen so überzeugend aufgetreten war, kommt bei seinem Heimat- und Herzensverein aber auch im zweiten Anlauf nicht in die Spur. Unter Struber kommt er diese Saison gerade einmal auf knapp 100 Minuten Einsatzzeit – zu wenig aus Sicht der Spielerseite.

Struber mit klarer Ansage Richtung Obuz

Und wenn er mal randurfte, konnte er seine Bosse nicht von sich überzeugen. „Die wenigen Chancen, die er hatte, um sich zu zeigen, konnte er leider nicht richtig nutzen“, sagt Christian Keller (46).

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Das gilt auch für das FC-Testspiel gegen den Tabellen-Achten der 3. Liga. Dort sollte Obuz als Rechtsaußen Eigenwerbung für den Endspurt betreiben. Doch das Kölner Eigengewächs blieb offensiv blass und leistete sich zudem auch noch den entscheidenden Ballverlust vor dem 0:1.

„Der eine oder andere Spieler, der zuletzt weniger gespielt hat, konnte sich nicht so in Szene setzen, wie wir uns das erwartet haben“, sagte Struber mit einem klaren Fingerzeig Richtung Obuz.

Damit hat der B-Jugendmeister von 2019 wohl auch seine letzte Chance beim FC verspielt. Denn nach diesem Auftritt deutet wenig bis gar nichts darauf hin, dass Struber ihm nun mehr vertraut als im bisherigen Saisonverlauf.

Bei den Verantwortlichen ist ohnehin seit geraumer Zeit der Gedanke gereift, dass es bei Obuz im Vergleich zur Konkurrenz schlichtweg nicht reicht. Der Offensivspieler ist keine Verstärkung in der Spitze.

Nach EXPRESS.de-Informationen gab es unter der Woche ein Gespräch mit Christian Keller, in dem beide Seiten offen und ehrlich über die aktuelle Situation gesprochen haben. Beim Blick in die Statistiken werden beide Seiten am Ende zum selben Entschluss gekommen sein.

Die bisherigen Leistungen werden nicht dazu führen, dass man Obuz‘ auslaufenden Vertrag im Sommer nochmal verlängern wird. Und da Obuz vor allem eins will, nämlich Fußball spielen, deutet nun alles auf einen ablösefreien Wechsel hin.