FC-Verteidiger vor ComebackKilian will sich für Derby empfehlen: „Gefühl, gebraucht zu werden“

Luca Kilian steht nach über zwei Monaten Zwangspause vor seinem Comeback für den 1. FC Köln. Vor dem Testspiel gegen VV St. Truiden hat der FC-Verteidiger über seine Ambitionen gesprochen.

von Jürgen Kemper  (kem)Maximilian Neumann  (mn)

Er ist endlich wieder zurück auf dem Platz! Luca Kilian (23) gibt nach seinem Muskelbündelriss sein Comeback für den 1. FC Köln. Der Verteidiger wird im Maurice-Banach-Gedächtnis-Spiel gegen VV St. Truiden am Donnerstag (23. März 2023, 18 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) erstmals seit zwei Monaten wieder Spielminuten auf dem Platz sammeln.

„Es geht dann darum, ob er 30 Minuten oder 45 Minuten spielt. Für mehr reicht es aber noch nicht. Wir wollen ihn langsam heranführen, damit er gegen Gladbach dann auch wieder im Kader stehen kann“, sagt Coach Steffen Baumgart (51).

Luca Kilian über sein Comeback beim 1. FC Köln: „Das Schönste der Welt“

Vor seiner Rückkehr auf den Platz sprach der Abwehrmann über die schweren letzten Wochen, die zuletzt löchrige FC-Defensive und den Weg aus der Krise.

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Luca Kilian über…...seine Zwangspause: „Es war keine einfache Zeit. Ich bin jetzt erstmal total froh, dass ich wieder auf dem Platz bin und jetzt seit einer Woche wieder richtig trainiere. Es hat mir sehr gefehlt und ich bin froh, dass ich wieder da bin. Die Zeit war natürlich nicht schön – ist sie nie bei einer Verletzung. Mir haben aber alle geholfen, da gut durchzukommen, und jetzt bin ich froh, dass ich wieder zurück bin.“

...seine Rückkehr auf den Platz: „Man sehnt sich natürlich danach, mal wieder in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen, weil es einfach das Schönste der Welt ist. Es ist lange her, aber ich bin froh, dass ich am Donnerstag dann erst mal im Testspiel wieder Minuten sammeln darf und da freue ich mich riesig drauf.“

...seinen Fitness-Zustand: „Ich merke schon, dass in den zwei Monaten ein bisschen Substanz verloren gegangen ist und ich mir das in den Trainingseinheiten wiederholen muss. Vor allem dann auch in dem Testspiel. Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Ich muss jetzt erstmal wieder reinkommen und trainieren und mich dann so gut wie möglich anbieten.“

...seine Verletzung: „Es war die gleiche Verletzung wie damals in Mainz, nur an der anderen Seite. Es ist eine komplett andere Situation. Für mich war es natürlich ärgerlich, weil es das letzte Testspiel vor dem Re-Start war. In Mainz ist es mir einfacher gefallen, es ein bisschen positiver zu sehen. Dort hatte ich nicht so das Gefühl, dass ich auch gebraucht werde. Hier beim FC hatte ich schon das Gefühl, dass es gut wäre, wenn ich fit bin. Deswegen sind es schon zwei verschiedene paar Schuhe.“

...den Blick von außen auf die FC-Spiele: „Von außen betrachtet fand ich es einen sehr guten Start von uns. Wir sind sehr gut ins Jahr reingekommen. Dann hätten wir meiner Meinung nach auch drei Punkte gegen Union Berlin holen müssen. Wenn wir da drei Punkte holen, reden wir jetzt nicht von so vielen Spielen ohne Sieg. So läuft es aber im Fußball und man wird an Ergebnissen gemessen. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass wir ein gutes Gefüge haben und es gut angelaufen ist. Zu diesem Gefüge müssen wir jetzt einfach wieder zurückfinden.“

...seine Startelf-Aussichten: „Ich werde jetzt versuchen im Training weiter Gas zu geben und dann liegt es ja am Trainer, wen er aufstellt. Ich versuche es ihm so schwer wie möglich zu machen und auf meine Chance zu warten.“

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...über die kritische Tabellen-Situation: „Sechs Punkte nach unten sind kein dickes Polster. Es sind nur zwei Spiele, da kann man schnell in so einen Strudel reinrutschen und zwei Spieltage später stehen wir hier und sind auf einmal punktgleich mit dem Relegationsplatz. Deswegen müssen wir jetzt unsere Sinne schärfen und nach dem 1:6 eine Reaktion zeigen. Die Sinne sind geschärft, auch im Hinblick auf das Derby gegen Gladbach. Da wollen wir natürlich zu Hause unbedingt drei Punkte holen. Wenn wir da einen Sieg holen, können wir auch wieder in eine Aufwärtsspirale kommen. Man redet ja immer von einem günstigen Zeitpunkt, aber ich glaube so ein Derby ist immer geil.“

...eine Reaktion nach der BVB-Klatsche: „Ich war leider nur auf der Tribüne, aber so eine Niederlage tut natürlich richtig weh. Das macht schon was mit einem und dann will man auch eine Trotzreaktion zeigen. Da will man zeigen, dass man es besser kann und die Möglichkeit wollen wir im nächsten Spiel nutzen.“