FC-Star mit sattem Marktwert-PlusWird Özcan im Sommer zur heißesten Transfer-Aktie?

Salih Özcan gewinnt den Zweikampf gegen Jude Bellingham.

Salih Özcan (l.) lieferte im Spiel des 1. FC Köln gegen den BVB am vergangenen Sonntag (20.März 2022) eine bärenstarke Leistung ab. Hier setzt er sich gegen Jude Bellingham durch.

Der 1. FC Köln ist im Sommer auf ein Transfer-Plus angewiesen. Galt bisher Ellyes Skhiri als heißeste Aktie, hat ihm Salih Özcan etwas den Rang abgelaufen. Der Kölner gehört mittlerweile zu den besten Sechsern der Liga.

So gut es für den 1. FC Köln sportlich auch läuft – finanziell bleibt die Lage bei den Geißböcken angespannt! Nach Saisonende muss erneut ein Transfer-Plus her. Rückt dafür ein anderer Mittelfeld-Star als gedacht in den Fokus?

Mehr als 20 Millionen Euro kassierte der FC im vergangenen Sommer für Sebastiaan Bornauw (VfL Wolfsburg) und Ismail Jakobs (AS Monaco). So konnte der Klub zumindest einen kleinen Anteil der herben Pandemie-Verluste, die mittlerweile auf 85 Millionen Euro geschätzt werden, ausgleichen.

Nun gibt es den nächsten Transfer-Befehl des Vorstands! Präsident Werner Wolf (65) sagte im EXPRESS.de-Interview: „Ohne eine konkrete Zahl zu nennen: Im Budget gibt es wieder die Idee, ein überschaubares Transfer-Plus zu erwirtschaften.“

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Salih Özcan läuft Ellyes Skhiri beim 1. FC Köln den Rang ab

Als Verkaufs-Kandidat Nummer eins galt bisher Ellyes Skhiri (26), um den es bereits vergangenes Jahr ein Gerücht nach dem anderen gab. Aber: Nach seinem überragenden Saisonstart wird der Tunesier immer wieder von Zwangspausen (Knieverletzung, krank, Oberschenkelprobleme) ausgebremst und kann sich dadurch nicht ins Rampenlicht spielen.

Ganz anders als Salih Özcan (24)! Das FC-Eigengewächs hat sich unter Steffen Baumgart (50) zu einem der besten Sechser der Liga entwickelt, ist mittlerweile auf Augenhöhe mit Skhiri – und damit interessant für andere Vereine. Özcans Entwicklung zeigt sich auch in seinem Marktwert: Der U21-Europameister konnte satte 75 Prozent zulegen. Laut „transfermarkt.de“ ist der Wert von vier auf sieben Millionen Euro gestiegen.

Gegen Dortmund spielte der Ehrenfelder erneut groß auf – und sich in Fokus des BVB? Kein unrealistisches Szenario, schließlich wollen die Schwarz-Gelben aufgrund des bevorstehenden Abgangs von Axel Witsel (33) auf der Sechs nachlegen. Der BVB schaut sich dabei vor allem in der Bundesliga um, Skhiri soll dabei auch ein Thema sein.

Wer von beiden verschafft Köln das nötige Transfer-Plus? Denn beide Sechser wird der FC wohl kaum halten können. Stand jetzt stehen Özcan und Skhiri bis 2023 unter Vertrag, Gespräche über vorzeitige Verlängerungen gibt es noch nicht. Der FC will Özcan am liebsten langfristig binden – ob das gelingt, ist offen.

Der 24-Jährige erklärte zuletzt gelassen: „Ich habe nach der Saison noch ein Jahr Vertrag und dann schauen wir, wie die Gespräche hier laufen. Ich bin ein Kölner Junge.“

Und Skhiri: „Nach dieser Saison läuft mein Vertrag nur noch ein weiteres Jahr. Da werden Fragen aufkommen, das ist völlig normal, denke ich. Ich habe kein Problem damit, zu bleiben. Aber es ist Fußball. Wenn eine gute Gelegenheit für den Klub und mich auftaucht, müssen wir darüber sprechen. Aber mein Kopf ist nur hier, ich will dem Klub und meinen Teamkameraden helfen.“

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Zu den Verkaufskandidaten zählen nach ihren eigenen Aussagen auch Anthony Modeste (33/neuer Marktwert: drei statt bisher zwei Millionen Euro) und Timo Horn (28), die sich Gedanken über ihre Zukunft machen. Horn-Konkurrent Marvin Schwäbe (26) festigt seinen Posten mit jeder Glanztat, wurde nach dem 1:1 gegen Dortmund vor der Südkurve gefeiert. Auch sein Marktwert ist gestiegen: Der FC-Keeper konnte seinen Wert von einer Million auf drei Millionen Euro (ein Plus von 200 Prozent) hochschrauben.

Zu den Verlierern zählt neben Horn (-30 Prozent, 2,8 Millionen) auch Mittelfeldspieler Ondrej Duda (27). Der Slowake büßte eine Million ein, ist jetzt nur noch fünf Millionen Euro wert.