Ohne den angeschlagenen Innenverteidiger Timo Hübers (Sprunggelenk) ging der 1. FC Köln am Mittwoch vor 600 Fans im Franz-Kremer-Stadion in die Trainingswoche. Auch Jan Thielmann (Schulter) trat noch kürzer.
400 Köln-Fans dabeiBaumgarts Taktik- Sprechstunde für die FC-Profis
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Steffen Baumgart (v.l.) und Assistent René Wagner (M.) versammeln die Mannschaft im Training des 1. FC Köln am 18. August vor der Taktiktafel.
Köln. Nicht nur im Rhein-Energie-Stadion sind die Zuschauer zurück, am Mittwochnachmittag (18. August) konnten 600 Fans des 1. FC Köln zuschauen, wie Trainer Steffen Baumgart (49) begann, seine Mannschaft auf die Partie beim FC Bayern einzustimmen.
Und sie bekamen ein vielseitiges, abwechslungsreiches Training zu sehen, mit Kleinfeld-Passtraining, verschiedenen Spielformen, es ging um Pressing und Überzahl und Angriffe auf versetzte Tore. Schnelles Spiel mit zwei Kontakten, immer wieder unterbrochen von Coach Baumgart, der seinen Spielern die Optionen aufzeigte, die ihnen zur Verfügung stehen. Und begleitet vom Fan-Applaus, wenn einem der Profis ein Torerfolg gelang.
Steffen Baumgart beim FC-Training im Austausch mit seinen Profis
Man sieht: Da macht sich einer Gedanken, was seine Spieler auf dem Feld tun sollen, er nimmt sich auch während der Spielformen die Zeit, um etwa einem Schlüsselspieler wie Ellyes Skhiri (26) noch einmal entscheidende Dinge zu erklären. Oder dem in der Vergangenheit nicht immer taktikfesten Kingsley Ehizibue (26). Da darf es dann auch mal etwas länger dauern. Baumgarts Taktik-Sprechstunde für die kölschen Fußball-Profis.
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Beim FC-Training am 18. August, hier Steffen Baumgart und Anthony Modeste, herrschte gute Stimmung.
„Man kann sich auf jeden Fall etwas erarbeiten durch intensives Training. Wenn ein Trainer noch dazu die richtigen Dinge sagt, hilft das natürlich. Und das kann Steffen. Er ist ein sehr akribischer Arbeiter“, hatte Interims-Sportchef Jörg Jakobs (50) im Interview mit EXPRESS.de umschrieben, warum er glaubt, dass Baumgart in der Lage ist, die vorhandene Qualität des FC-Kaders zu steigern.
Profis des 1. FC Köln sollen besser kommunizieren
„Wir haben das Problem, das wir im Spiel auch schon hatte: Zwei Mann pressen und der Rest fällt – und wir haben in der Mitte ein Riesenloch. Das darf nicht passieren. Da müssen wir kommunizieren, das muss besser werden“, sprach Baumgart-Assistent René Wagner (33) etwa die Problematik aus der Anfangsviertelstunde beim 3:1 gegen Hertha BSC an. Dann gab es aber auch Lob, als das Zusammenspiel wieder besser funktionierte.
Die Stimmung ist nach dem Sieg über die Hertha gut, wieviel Kraft die Bayern im Super-Cup gelassen haben, ist offen, aber der 1. FC Köln rechnet sich am zweiten Bundesliga-Spieltag in München schon etwas aus.
„Wenn wir dort nicht was holen wollen, brauchen wir gar nicht losfahren“, hatte Baumgart über die Partie beim Rekordmeister gesagt. „Es geht um Punkte, also haben wir auch da Druck.“