Der 1. FC Köln hat mit Jonas Hector und Timo Horn zwei Vereins-Legenden verabschiedet. Vor allem der Verlust von Kapitän Hector tut sportlich sehr weh. Steffen Baumgart hält den „Capitano“ gar für unersetzlich.
„Werden das merken“Baumgart mit deutlichen Worten zum Hector-Erbe
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Steffen Baumgart verabschiedete mit Jonas Hector und Timo Horn zwei Legenden beim 1. FC Köln (27. Mai 2023).
Was war das für ein emotionaler Nachmittag im Rhein-Energie-Stadion! Während die Bayern ihre elfte Meisterschaft in Folge feierten, verabschiedete der 1. FC Köln mit Jonas Hector (33) und Timo Horn (30) zwei absolute Vereins-Legenden.
Für den „Capitano“ war es ein Abschied wie aus dem Bilderbuch. Nach 13 Jahren FC machte er ausgerechnet an seinem Geburtstag mit einem Meisterschafts-Finale gegen den die Bayern Schluss – viel besser geht es nicht!
1. FC Köln bereitet Hector und Horn XXL-Abschied
„Ich hoffe, dass Timo und Jonas die Wertschätzung gespürt haben, die sie sich über viele Jahre hinweg verdient haben. Viele tausend Menschen haben lange ausgeharrt, um mit ihnen zu feiern. Das zeigt, was hier in der FC-Familie wichtig ist“, sagte Christian Keller (44) über die wohl größte Spieler-Verabschiedung der FC-Geschichte.
Da hatte sogar der sonst so harte Hund Steffen Baumgart (51) Pipi in den Augen. „Es gibt Momente, die du nicht vergisst. Die bleiben ewig“, sagte er hinterher.
1. FC Köln
Der emotionale FC-Abschied von Hector und Horn
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Jonas Hectors letztes Spiel im Trikot des 1. FC Köln: Der Linksverteidiger beendete an seinem 33. Geburtstag, dem 27. Mai 2023, seine Karriere.
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Auch für Timo Horn war die Zeit beim 1. FC Köln vorbei. Er verließ den Effzeh nach über 20 Jahren Vereinszugehörigkeit. (Foto: 27. Mai 2023)
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Verabschiedet wurde Horn natürlich auch vom damaligen FC-Trainer Steffen Baumgart. Unter Baumgart hatte Horn seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe verloren. (Foto: 27. Mai 2023)
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Die Atmosphäre war schon vor dem Spiel emotional aufgeladen, als Hector die Mannschaft ein letztes Mal als Kapitän auf den Platz führte.
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Abschied von Jonas Hector nahmen auch die Fans in der Südkurve: „Gefühl ist wichtiger als Geld“ steht auf einem Banner vor der Tribüne.
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Der gebürtige Kölner Timo Horn machte sich ein letztes Mal als FC-Spieler warm. (Foto: 27. Mai 2023).
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Kölns Nummer 14, Jonas Hector, konnte Bayerns Führungstreffer nicht verhindern. (Foto: 27. Mai 2023)
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Mit letzter Kraft stemmte sich Jonas Hector (r) gegen den Bayern-Sieg in Köln, am Ende jubelten Joshua Kimmich und Kollegen dennoch.
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Nach Spielschluss waren Hector und Horn im Gespräch mit Steffen Baumgart dennoch nach Lachen zumute.
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Mit Ehefrau Anika und Söhnchen Anton nahm Hector Abschied von den FC-Fans.
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Die FC-Fans widmeten Hector und Horn mehrere Banner und Plakate.
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Bierduschen für Horn und Hector durften beim Abschied nicht fehlen. Das übernahmen stellvertretend Florian Kainz und Davie Selke.
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Von den Fans ließen sich Timo Horn und Jonas Hector zum Abschluss gebührend feiern. Den Abschluss bildete der Gang zur Südtribüne.
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Ein weinendes Auge hat der Coach auch, wenn er an die nächste Saison ohne seinen Kapitän denkt. Denn Baumgart sagt klipp und klar: „Jonas Hector bekommt man eben nicht ersetzt. Das würde keine Mannschaft in der Bundesliga schaffen“ und fügt an: „Ich glaube, man wird das im nächsten Jahr wirklich merken, wie sehr die Jungs fehlen.“
Auf dem Feld, aber auch in der Kabine. Hector und Horn, die zusammen unglaublich 34 Jahre FC auf dem Buckel haben, waren absolute Identifikationsfiguren und Vorbilder für die jungen Spieler.
„Egal ob in der Kabine oder auf dem Platz, es sind beides super Typen. Vereins-Legenden, zu denen man jeden Tag aufschaut, die sich am Ende ihrer Karriere hinsetzen und sagen können, dass sie alles erreicht haben“, sagt Jan Thielmann (21) stellvertretend für seine Teamkollegen.
Nun ist die sportliche Führung gefragt, die schmerzhaften Abgänge zu kompensieren. Als Linksverteidiger wurde bereits Leart Paqarada (28) verpflichtet, die Rolle als Baumgarts verlängerter Arm auf dem Platz könnte zukünftig Florian Kainz (30) übernehmen. Der Coach gibt sich jedenfalls zuversichtlich: „Wir hoffen, dass wir das so schnell wie möglich aufgefangen kriegen.“