„Schlechte Entscheidung getroffen“Struber nimmt Höchststrafe für Huseinbasic auf seine Kappe

Denis Huseinbasic auf dem Weg zur Kölner Bank.

Denis Huseinbasic trottet nach seiner Auswechslung beim 2:1-Sieg des 1. FC Köln bei Eintracht Braunschweig enttäuscht zur Bank (1. Februar 2025).

Der 1. FC Köln hat am 20. Spieltag der 2. Liga bei Eintracht Braunschweig den nächsten Sieg eingefahren. Für Denis Huseinbasic war es dennoch ein rabenschwarzer Nachmittag.

Die Enttäuschung stand Denis Huseinbasic (23) ins Gesicht geschrieben. Der Mittelfeldspieler trottete beim 2:1-Sieg des 1. FC Köln bei Eintracht Braunschweig (1. Februar 2025) in der 68. Minute bedröppelt zur Auswechselbank.

Er hatte gerade die Höchststrafe im Fußball kassiert, indem er ein- und dann wieder ausgewechselt wurde. Nach nur 28 Minuten war sein Arbeitstag frühzeitig beendet.

Kessler über Huseinbasic: „Es ist für ihn heute sehr bitter“

„Von außen sieht das immer blöd aus, wenn du einen Spieler ein- und wieder auswechselst. Am Ende geht es aber darum drei Punkte zu holen und das Trainer-Team musste eine Entscheidung treffen. Es ist für ihn heute sehr bitter. Das gehört aber zum Fußball dazu, manchmal erlebst du als Sportler Enttäuschung“, sagte Thomas Kessler (39) nach Schlusspfiff.

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Der Leiter Lizenz verriet auch, das Huseinbasic eigentlich hätte gar nicht spielen sollen. Der Abräumer musste nämlich zuletzt mit einer Wadenprellung kürzer treten, verpasste den 1:0-Sieg gegen den SV Elversberg in der vergangenen Woche und stand noch nicht wieder voll im Saft.

„Es war eigentlich nicht eingeplant, dass er spielt“, sagte Kessler. Doch nach dem verletzungsbedingten Aus von Florian Kainz, der nach einem Zweikampf unglücklich auf den Kopf knallte, musste Huseinbasic dann doch ran.

Der Bosnier ging auf die Sechs, Dejan Ljubicic rückte vor auf die Zehn. Doch der Plan ging nicht auf, mit Huseinbasic fehlte der Zugriff im Zentrum.

Der Kölner (EXPRESS.de-Note: 5) lief dem Geschehen meist hinterher und tat sich sichtlich schwer mit aggressiven Braunschweigern. Bereits nach wenigen Minuten wurde ersichtlich, dass der Einsatz nach der Blessur für ihn zu früh kam.

Struber korrigierte seine Idee und nahm den missglückten Wechsel hinterher schonungslos offen auf seine Kappe. „Denis war über einen längeren Zeitraum raus aus dem Trainingsprozess. Ich war im Glauben, dass er ein Stück weiter ist. Das ist auf meinen Mist gewachsen. Ich habe da eine schlechte Entscheidung getroffen, ihn heute spielen zu lassen. Ich hätte den Wechsel nicht machen dürfen.“