Klarer FC-Sieg gegen Wuppertal überschattetU19 muss vorerst auf Kapitän Breuer verzichten

Simon Breuer im Spiel gegen Schalke 04.

Simon Breuer, hier im Heimspiel gegen Schalke 04 am 10. Oktober 2021, musste den Platz am Sonntag in Wuppertal unter Schmerzen verlassen – eine erste Diagnose gab es am Montag.

U19-Kapitän Simon Breuer fällt längerfristig aus, wird den Junioren des 1. FC Köln mehrere Wochen fehlen. Der starke Sieg beim Wuppertaler SV wurde da beinahe zur Nebensache.

von Klemens Hempel  (kmh)Jürgen Kemper  (kem)

Wuppertal. Das ist bitter! Eigentlich schoss sich die U19 des 1. FC Köln am Sonntagmittag (24. Oktober 2021) nach dem Youth-League-Aus in Genk zurück in die Erfolgsspur. Doch ob der Verletzung von Kapitän Simon Breuer (18) wurde die Freude über das souveräne 4:0 beim Wuppertaler SV jäh getrübt.

Als sich der Mittelfeldregisseur in der 65. Minute mit einem Schmerzensschrei ans linke Sprunggelenk fasste, führte seine Mannschaft bereits verdient mit 3:0. Justin Diehl (16) hatte Stefan Ruthenbecks (49) Jungs früh auf Kurs (5.) gebracht. Für das Ausnahmetalent bereits der siebte Saisontreffer in gerade mal vier U19-Bundesligaspielen.

Ruthenbeck lobt sein Team gegenüber EXPRESS.de für eine starke Leistung: „Insgesamt hat die Mannschaft das echt gut gemacht gegen einen sehr tiefstehenden Gegner und auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Wie lange fehlt U19-Kapitän Breuer dem 1. FC Köln?

Die FC-Junioren spielten mit der frühen Führung weiter aggressiv nach vorne und belohnten sich sehenswert durch Winzent Suchanek (18) in der 53. Minute sowie Damion Downs (17) nach einer Stunde Spielzeit (60.). Sportlich war das Spiel an der Bezirkssportanlage Wuppertal-Uellendahl – das durch Suchaneks Doppelpack (79.) sogar 4:0 ausging – längst gelaufen, als plötzlich der Breuer-Schock kam.

Jetzt muss der FC vorerst auf seinen U19-Kapitän verzichten! Am Montag (25. Oktober 2021) unterzog er sich einer MRT-Untersuchung, hat sich nach EXPRESS.de-Informationen das vordere Außenband im Knöchel gerissen.

Stefan Ruthenbeck während des Trainings mit seiner U19.

U19-Übungsleiter Stefan Ruthenbeck, hier im Training mit seiner Mannschaft am 5. August 2021, sorgt sich um seinen Spielführer Breuer.

Breuer selbst gab sich am Sonntagabend (24. Oktober 2021) schon wieder kämpferisch, indem er auf Instagram ein Foto von sich mit der Überschrift „Come back stronger“ in seiner Story teilte.

Stefan Ruthenbeck über Borussia Dortmund: „Schießen alles ab, was abzuschießen ist“

Dass als Nächstes ausgerechnet Borussia Dortmund ans Geißbockheim reist (Samstag, 30. Oktober, 11 Uhr), ist angesichts der Breuer-Sorgen natürlich denkbar unglücklich. Die Schwarz-Gelben schossen zuletzt mal eben Ajax Amsterdam 5:1 ab und schickten Schalke 04 im Derby mit einer 4:0-Packung nach Hause.

Coach Ruthenbeck wird sich etwas einfallen lassen müssen, wie er mit seinen Jungs den noch ungeschlagenen Tabellenführer der Bundesliga West ärgern kann. Denn er weiß: „Dortmund schießt gerade halt alles ab, was abzuschießen ist. Es geht im Jugendfußball nicht immer nur um die Ergebnisse, sondern auch um die Entwicklung, die Intensität, die die Jungs abrufen können. Aber da kommt nun mal die womöglich beste Mannschaft Deutschlands aktuell – wir werden alles versuchen, aber es wird eine mega schwere Aufgabe, unsere Chancen kann ich da prozentual gar nicht beziffern.“