Der VfB Stuttgart soll Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, für die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger favorisieren. Wehrles FC-Vertrag läuft noch mehr als eineinhalb Jahre.
FC-Boss Favorit auf Hitzlsperger-NachfolgeVfB Stuttgart wieder scharf auf Alexander Wehrle?
Stuttgart. Streckt der VfB Stuttgart mal wieder seine Fühler nach Alexander Wehrle (46) aus?
Kaum ist mit Christian Keller (42) ein neuer Geschäftsführer Sport gefunden, gibt es neue Gerüchte um den zweiten FC-Boss: Kölns Finanzchef gilt als Top-Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Hitzlsperger (39) als Vorstandsvorsitzender der Schwaben.
Laut „Sport Bild“ hat sich der Aufsichtsrat des VfB am Sonntagabend (21. November 2021) getroffen, um über die Personalie zu beraten – und favorisiert Wehrle, der nicht abgeneigt sein soll.
Alexander Wehrle wechselte vom VfB Stuttgart zum 1. FC Köln
Der FC-Geschäftsführer arbeitete bereits vor seiner Zeit am Geißbockheim, von 2003 bis 2013, als Referent des Vorstands für die Stuttgarter, ist selbst gebürtiger Schwabe. Ein weiterer Kandidat: Bayern-Campus-Chef Jochen Sauer (49).
Es ist nicht das erste Mal, dass der VfB versucht, Wehrle zurückzuholen. Im Frühling 2021 kassierte Präsident Claus Vogt (52) eine Absage von seinem Kölner Pendant Werner Wolf (65), als er sich nach dem 46-Jährigen erkundigte. Damals war Stuttgart auf der Suche nach einem Finanzchef.
Wehrle, der es sich angewöhnt hat, die ständigen Stuttgart-Gerüchte nicht mehr zu kommentieren, erklärte nach der Entlassung seines Geschäftsführer-Kollegen Horst Heldt (51) Ende Mai: „Ich respektiere die Haltung meines Arbeitgebers, dass man mich nicht aus einem Vertrag herauslässt, der bis 2023 geht. Deshalb habe ich den Verantwortlichen aus Stuttgart abgesagt. Das Thema ist erledigt.”
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Neue Geschäftsführer-Struktur beim 1. FC Köln?
Fest steht aber auch, dass es an der FC-Spitze über Christian Keller hinaus Bewegung gibt. Der Vorstand hat mehrfach durchblicken lassen, dass man intern über eine neue Geschäftsführer-Struktur nachdenkt.
Präsident Wolf sagte im Oktober im EXPRESS.de-Interview: „Im Rahmen unserer Strategie gibt es auch Überlegungen, wie wir den Klub künftig noch besser strukturieren. Fakt ist: Die Aufgaben und das Team am Geißbockheim sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Es gab schon vor unserer Zeit Überlegungen von Alexander Wehrle, wie sich die Organisation an das Wachstum anpassen kann. Daran knüpfen wir an, gehen aber nun Schritt für Schritt vor.“
Und Wolf schien die neue VfB-Attacke schon zu ahnen: „Wenn man jemanden wie Alexander Wehrle auf der Gehaltsliste hat, muss man täglich mit Anfragen rechnen. Es wäre naiv zu glauben, dass sich andere Vereine nicht mit ihm beschäftigen. Er hat einen langfristigen Vertrag bis 2023 beim FC. Im Moment sind wir in einem guten Fahrwasser. Wir haben eine vertrauensvolle und konstruktive Beziehung.“
Hitzlsperger will spätestens im Herbst 2022 aufhören, Wehrles FC-Vertrag endet zum 30. Juni 2023. Über eine mögliche Verlängerung, so ist es zumindest im Arbeitspapier verankert, soll ein Jahr zuvor gesprochen werden. (mze)