In seinem Podcast ist Jonas Hector für Klartext bekannt, unter anderem wenn es um die Lage beim 1. FC Köln geht. Aber auch sich selbst betrachtet der Ex-Nationalspieler mit durchaus kritischem Blick.
Nach Spiel in KölnBitteres Eingeständnis von Jonas Hector: „Das verkrafte ich nicht mehr“

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Profi-Fußball verfolgt Jonas Hector (l.), so wie hier am 6. April 2024 im Rhein-Energie-Stadion, nach seinem Karriereende nur noch als Zuschauer.
von Béla Csányi (bc)
Jahrelang galt Jonas Hector (34) beim 1. FC Köln als Musterprofi. Der Kapitän spulte Woche für Woche ein beeindruckendes Pensum ab und ging anschließend auch im Training wieder voran.
Zwar betätigt sich der Ex-Nationalspieler auch nach seinem frühen Karriereende im Sommer 2023 weiterhin sportlich, doch die Zeiten als Leistungssportler sind seit dem emotionalen Abschied im Rhein-Energie-Stadion definitiv vorbei.
Jonas Hector berichtet von schmerzhafter Woche
In der neuesten Folge seines Podcast „Schlag und Fertig“ machte Hector nicht nur deutlich, dass er nun nicht mehr auf allerhöchstem Niveau aktiv ist, sondern auch, wie schnell es körperlich bergab ging.
Für normale Verhältnisse ist der einstige Kölner Fan-Liebling noch immer beeindruckend in Form, spielt hobbymäßig Fußball, läuft und war sogar schon Triathlon-Teilnehmer. Doch den früheren Ansprüchen wird er damit nicht mehr gerecht.
Durch ein Spiel in der Bunten Liga in Köln mit dem Och Jeck FC und dem Altherren-Auftritt im Saarland beim SV Auersmacher erlebte Jonas Hector zuletzt eine der inzwischen nur noch in Ausnahmefällen vorkommenden englischen Wochen.
Zwei Spiele binnen weniger Tage: Auf höchstem Niveau in Europapokal-Spielzeiten oder bei Länderspiel-Reisen noch kein Problem, doch als Amateurkicker stellt die Belastung Hector nun vor Schwierigkeiten. Er zog sich beim zweiten Spiel prompt eine Zerrung zu und gestand resigniert ein: „Das verkrafte ich nicht mehr. Es geht nicht mehr.“
Zu allem Überfluss zog sich Hector am Wochenende auch noch wegen einer zu heißen Wärmflasche eine schmerzhafte Brandblase am Rücken zu.
Podcast-Partner Fabian Köster (29) konnte sich wegen der vielen Wehwehchen eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. „Du klingst langsam wirklich wie so ein alter Opa, wo man langsam überlegt, bringen wir ihn schon ins Heim oder noch nicht?“, kommentierte er Hectors Erzählung mit einem Augenzwinkern .