FC-SiegBraunschweig-Trainer tobt wegen spielentscheidender Szene: „Muss abgepfiffen werden“

Der 1. FC Köln hat am Samstag ein hart erkämpftes 2:1 bei Eintracht Braunschweig gefeiert. Dabei hatten die Kölner auch Glück, denn ein Treffer war umstritten.

Der 1. FC Köln hat den nächsten Auswärtssieg in der 2. Liga eingefahren. Nach dem 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig übernahm die Mannschaft von Gerhard Struber (48) mindestens bis Sonntag (2. Februar 2025) – der HSV spielt gegen Hannover – wieder die Tabellenführung.

Die Kölner bleiben die Minimalisten der Liga – erstmals seit Ende September 2024 (damals 2:2 in Düsseldorf) gelangen auswärts zwei Tore. Doch ein FC-Treffer war umstritten.

Braunschweig-Trainer tobt: Kölns Gazibegovic im Abseits

Der Gastgeber, der dem FC 90 Minuten die Stirn bot (14:14 Torschüsse), haderte nach Schlusspfiff mit der knappen Niederlage. Trainer Daniel Scherning (41) sah sein Team in der entscheidenden Szene des Spiels benachteiligt. Unrecht hat der Braunschweiger nicht.

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Denn vor dem 2:1 gegen die Eintracht hatte der FC mächtig Glück: Jusuf Gazibegovic stand bei einem langen Pass von Joel Schmied gut einen Meter im Abseits, bevor es zur Ecke kam, die dann zum Treffer von Damon Downs führte.

Da es eine Situation vor der Tor-Aktion war, griff der VAR nicht ein. Schiedsrichter Lars Erbst (30) gab den Kölner Treffer. Das brachte Scherning auf der anschließenden Pressekonferenz richtig auf die Palme.

Er polterte Richtung Schiedsrichter-Gespann: „Ich verlange von einem Linienrichter in der 2. Liga, dass er erkennt, wenn ein Spieler einen Meter im Abseits steht und zum Ball geht.“

Hier seht ihr die Noten der FC-Profis nach dem Sieg bei Eintracht Braunschweig:

Denn Kölns Neuzugang Gazibegovic kam in der Aktion zwar nicht an den Ball, zwang seinen Gegenspieler aber zum Handeln und griff damit laut Regelwerk aktiv ins Spielgeschehen ein. „Wie soll sich Fabio Di Michele Sanchez denn in dieser Situation verhalten – soll er den Ball durchlassen und eine Chance daraus entstehen lassen? So etwas muss vorher abgepfiffen werden“, schimpfte Scherning.

Der Trainer des Tabellen-17. war auch unabhängig von der spielentscheidenden Szene nicht zufrieden mit Referee Lars Erbst und seinem Gespann. Scherning sagte: „Es waren viele 50:50-Entscheidungen nicht bei uns. Das macht das Ergebnis bei der Leistung, die wir gezeigt haben, sehr bitter für uns.“