Der 1. FC Köln dünnt den Kader für die Rückrunde aus und macht Platz für weitere Neuverpflichtungen!

Stürmer Sargis Adamyan (31) wird mit sofortiger Wirkung zu seinem Ex-Klub Jahn Regensburg verliehen, wo er in der zweiten Saisonhälfte Spielpraxis und Selbstvertrauen sammeln soll. Das teilte der FC am Freitagmorgen (3. Januar 2025) mit.

FC zahlt große Teile des Adamyan-Gehalts

EXPRESS.de hatte zuletzt bereits über Gedankenspiele um einen FC-Abgang des armenischen Nationalspielers berichtet, weil der auch unter Trainer Gerhard Struber (47) kaum eine Rolle spielt. „Für Sargis ist es sehr wichtig, dass er wieder Vertrauen in sein Spiel findet. Die Leihe nach Regensburg ist dafür der richtige Schritt“, betonte Sport-Chef Christian Keller (46).

Nun könnte Adamyan in der Rückrunde am 32. Spieltag sogar auf den FC treffen, wenn Abstiegskandidat Regensburg im Rhein-Energie-Stadion gastiert. Während Regensburg dann womöglich ein Abstiegs-Endspiel bevorsteht, rechnet der FC fest mit der heißen Phase im Aufstiegskampf.

Adamyan sagte über seinen Wechsel: „Für mich ist die Veränderung wichtig, um wieder ins Spielen zu kommen. Deshalb freue ich mich, dass ich in Regensburg jetzt die Chance dazu habe. Dem FC und meinen Teamkollegen wünsche ich für die Rückrunde alles, alles Gute, maximalen Erfolg und im besten Fall den Aufstieg.“

Der Wechsel zurück zum Zweitliga-Schlusslicht, für das Adamyan schon von 2017 bis 2019 gespielt hatte, ist nur durch das große Entgegenkommen aus Köln möglich: Der FC wird entscheidende Teile des Gehalts weiterhin stemmen, ansonsten wäre der Deal für Regensburg nicht durchführbar gewesen.

Beim Jahn freut sich besonders Sport-Boss Achim Beierlorzer (57) über die Rückkehr. Der frühere Köln-Coach hatte Adamyan in Regensburg trainiert und zum Sprung in die Bundesliga verholfen. In 69 Pflichtspielen erzielte der Angreifer damals 20 Tore und bereitete 17 weitere vor.

Im Sommer 2019 zog es Beierlorzer dann ans Geißbockheim, Adamyan schnupperte bei der TSG Hoffenheim erstmals Bundesliga-Luft, fiel unter anderem durch einen Doppelpack gegen den FC Bayern auf. Als Stammspieler konnte er sich aber weder bei der TSG noch später in Köln etablieren.

Beim FC scheiterte auch ein neuer Anlauf nach dem Abstieg – gerade mal 125 Zweitliga-Minuten lautet die ernüchternde Bilanz nach der Hinrunde im Unterhaus, wo Adamyan einst noch für Furore gesorgt hatte.

Seit November schaffte er es nicht mehr in den Kölner Spieltags-Kader, der Wechsel nach Regensburg soll jetzt die dringend benötigte Luftveränderung mit sich bringen.