Er ist für den 1. FC Köln im Prinzip nicht zu ersetzen – zumindest nicht Ein-zu-Eins. Denn Eric Martel (22) ist nicht nur Kölns Dauerbrenner – er hat mit 2171 die meisten Einsatzminuten –, sondern auch der Dauerrenner.

Der Abräumer läuft nicht nur im mannschaftsinternen Ranking die meisten Kilometer, sondern führt diese Statistik auch ligaweit an. Martel lief bislang in 20 ½ Spielen – er musste gegen Schalke zur Pause verletzt raus – sagenhafte 238,4 Kilometer (11,63 im Schnitt).

Eric Martel führt mehrere Liga-Statistiken an

Und als ob das nicht schon genügt, um sich das Prädikat „unersetzlich“ zu verdienen, ist der Sechser mit 275 gewonnen Duellen auch noch der zweikampfstärkste Spieler der gesamten Liga. In Magdeburg (Freitag, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) muss Gerhard Struber (48) nun wegen eines Muskelfaserrisses auf den Anführer verzichten.

„Der Ausfall von Eric Martel tut uns weh. Er ist ein Spieler, der für uns in den letzten Monaten einen großen Beitrag geleistet hat“, sagt der FC-Trainer. Er muss sich jetzt bis Freitag einen Plan zurechtlegen, wie er den Ausfall kompensieren will.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden muss. „Wir werden das im Kollektiv auffangen müssen“, sagt Struber: „Wir haben aber noch andere Jungs, die auf dieser Position agieren können. Wir wollen den Moment nutzen, um andere Spieler in die Position zu bringen.“

Gegen Schalke übernahm Mathias Olesen die Sechser-Rolle, weil Martel gegen „Königsblau“ in der Abwehr gefordert war. Es war das Startelf-Debüt in der Liga für den 23-Jährigen. Es deutet alles darauf hin, dass der luxemburgische Nationalspieler am Freitag erneut beginnen und den Part übernehmen wird.

„Die Rolle des Abräumers ist eine ganz wichtige. Mathias Olesen ist ein Spieler, der das eins-zu-ein spielen kann. Er braucht aber auch Zeit und vor allem Unterstützung von den Spielern um sich herum. Ich habe großes Vertrauen in ihn“, sagt Struber.