Rund um das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FC Nürnberg herrschte am Sonntag angespannte Stimmung. Die Polizei zog kurz vor Anpfiff ein Zwischenfazit.
Bei Nürnberg-SpielMassives Polizeiaufgebot rund ums Stadion – wieder viel Pyro
Schon Kilometer vor dem Rhein-Energie-Stadion waren Einsatzkräfte platziert. Das Polizeiaufgebot vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Nürnberg war massiv.
Und die Stimmung am Sonntag (15. Dezember 2024) war angespannt. Auf dem Gästeparkplatz an der Aachener Straße/Walter-Bunder-Weg fuhren zahlreiche Busse mit Nürnberg-Ultras vor. Viele von ihnen waren aggressiv und legten sich verbal mit Kölner Fans an, die sich einen Weg durch die Fanmassen zum Stadion suchten. Etliche Radfahrer oder Mopedfahrer wurden von den Gästefans zum Absteigen gezwungen.
Fanmarsch und viele Nürnberg-Ultras
Zahlreiche Beamte in Vollmontur oder auf Pferden hatten die Lage aber im Griff und versuchten, vor allem gewaltbereite Problem-Fans voneinander fernzuhalten. Es gab auch wieder einen Fanmarsch der Kölner Anhängerinnen und Anhänger zum Stadion. Prickelnde Stimmung lag in der Luft.
Die Sicherheitskräfte waren vorbereitet, wussten, dass aus Nürnberg zahlreiche Ultras anreisen würden, einige davon auch, um Stress zu suchen. Doch das wollte verhindert werden. Insgesamt waren rund 5000 Gästefans angereist. Nachdem es beim Pokal gegen Hertha eine große Pyro-Show der Kölner Fans gegeben hatte, zündelten diesmal die Gästefans.
Nach der Pause waren die Nürnberger Fans im Oberrang komplett in Rot, im Unterrang komplett in Schwarz gekleidet. Sie fackelten über 30 Pyrostangen ab.
Ein Polizeisprecher zog kurz vor dem Anpfiff um 13.30 Uhr (Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) ein positives Zwischenfazit: „Bisher ist alles gut gegangen.“ Die Beamten begleiteten den Kölner Anhang beim Fanmarsch sicher ins Stadion. Potenzielle Problem-Fans waren von den Einsatzkräften unter strenger Beobachtung, die Polizei hatte alles unter Kontrolle.
Ein hohes Aufgebot an Polizeikräften ist bei den Zweitligaspielen der 2. Liga in Köln bisher eher die Ausnahme. Lediglich beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC war es ähnlich – aber auch da blieb die Lage ruhig.
Im Umfeld hoffen nun auch alle, dass es nur auf dem Rasen hitzig zur Sache geht. Kölns Denis Huseinbasic (23) weiß, dass es gegen Nürnberg erneut eine intensive Prüfung wird: „Die 2. Liga ist sehr hart, da hat jeder Gegner Qualitäten. Ich erwarte wieder ein schwieriges Spiel. Nürnberg ist eine spielstarke Mannschaft, wir dürfen sie nicht ins Spielen kommen lassen.“
In der Tabelle waren die Kölner vor dem Duell mit 25 Punkten auf Rang 8, nur drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Paderborn.
Nürnberg lag aktuell auf Rang 12 mit 19 Punkten. Mit einem Sieg kann sich der FC ganz oben festsetzen.