Nächste Gehirnerschütterung bei Kölner?FC bangt vor Pokal-Knaller um Mittelfeld-Routinier

Florian Kainz (1. FC Köln) wird in Braunschweig auf dem Platz behandelt.

Florian Kainz (1. FC Köln, auf dem Boden) musste am 1. Februar 2025 beim Spiel bei Eintracht Braunschweig behandelt und ausgewechselt werden. Schiedsrichter Lars Erbst im Gespräch mit Übeltäter Lino Tempelmann von Braunschweig.

Autsch! Das tat schon beim Hinsehen weh! Florian Kainz wurde in Braunschweig wüst auf den Rasen gerempelt, der Kölner wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt.

Beim 1. FC Köln hielten sie in der 38. Spielminute den Atem an: Mittelfeld-Routinier Florian Kainz (32) war von Lino Tempelmann wüst umgerempelt worden. Der Österreicher schlug daraufhin übel mit dem Kopf auf.

Thomas Kessler (39), Lizenz-Leiter der Kölner, äußerte nach dem Spiel am Samstag bei Eintracht Braunschweig (2:1 für Köln) seine Sorgen: „Florian Kainz fällt total unglücklich aufs Gesicht. Ich hoffe nicht, dass wir jetzt schon wieder über eine Gehirnerschütterung reden müssen. Aber es sieht in diese Richtung aus.“

Florian Kainz im Pokalspiel bei Bayer Leverkusen nicht dabei?

Heißt: Kainz droht am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen (20.45 Uhr, ARD/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) wohl auszufallen. Es wäre ein herber Verlust für den FC. Kainz wurde beim Sieg in Braunschweig durch Denis Huseinbasic (23) ersetzt.

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Die Kölner sind bei Kopfverletzungen mehr als sensibilisiert, denn Verteidiger Julian Pauli (19) fällt seit Anfang Dezember mit den Folgen einer Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma aus.

Pauli hatte sich am 4. Dezember 2024 im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC nach 17 Spielminuten eine Gehirnerschütterung in einem Luftkampf zugezogen. Seitdem verpasste er jedes Spiel. Es gab mehrere Anläufe, wieder ins Mannschaftstraining zurückzukehren, doch bei Belastung klagte der Innenverteidiger immer über Probleme.

Beim FC geht man nun vorsichtig vor, tastet sich heran. Trainer Gerhard Struber (48) erklärte zuletzt: „Jetzt geht es darum, die Belastungen Schritt für Schritt zu steigern. Wir bewegen uns auf einem sehr geringen Belastungsniveau. Wir haben uns kein Zeitlimit gesetzt und hoffen, dass es keine Reaktionen gibt. Wir sind da auch im Austausch mit internationalen Experten.“

Bei Kainz hofft man in der FC-Familie nun, dass keine schlimmere Kopfverletzung vorliegt. Er wird in den nächsten Tagen von der medizinischen Abteilung genau durchgecheckt.

Aktuell fallen beim FC neben Pauli auch Mark Uth (Zerrung) sowie die Langzeitverletzten Luca Kilian und Jacob Christensen (beide Kreuzband) aus. Tim Lepmepre pausierte mit muskulären Problemen in Braunschweg ebenfalls, bei ihm hofft man auf einen Einsatz in Leverkusen.