„Gibt immer Leute, die keine Ahnung haben“Ex-Manager Heldt äußert sich zum FC-Rausschmiss

Horst Heldt sitzt beim Doppelpass.

Horst Heldt äußerte sich im „Doppelpass“ am 21. November 2021 zu seiner Zeit beim 1. FC Köln

Nach langem Schweigen hat sich Horst Heldt im „Doppelpass“ auf Sport1 noch einmal zum Aus beim 1. FC Köln zu Wort gemeldet. Trotz mehrerer Steilvorlagen verzichtete er auf ein Nachtreten gegen den Verein.

von Jürgen Kemper  (kem)

München/Köln. Lange Zeit war er untergetaucht, nun hat sich Horst Heldt (51) noch mal zu seinem Rauswurf beim 1. FC Köln geäußert.

Der Ex-Manager war am Sonntagmorgen (21. November 2021) zu Gast im „Doppelpass“ und sprach mit Moderator Rudi Brückner (66) über das unrühmliche Ende beim FC.

Horst Heldt spricht über Rauswurf beim 1. FC Köln

Heldt war im Mai am Tag nach der erfolgreichen Relegation gegen Holstein Kiel gefeuert worden. Angesprochen auf die damaligen Gründe sagte Heldt mit angeschlagener Stimme: „Ich kann nicht sagen, warum ich rausgeschmissen wurde. Ein Vorwurf war, dass der Kader nicht gut zusammen gestellt war. Ich habe letztlich aber keinen Wert drauf gelegt, mir das erklären zu lassen.“

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Immer wieder ließ Heldt durchblicken, dass er noch einen Groll gegen das FC-Präsidium hegt, ließ sich aber von Brückner nicht zum Nachtreten hinreißen. Der Moderator versuchte Heldt mit aller Macht aus der Reserve zu locken, bezeichnete Werner Wolf (65) und seine Stellvertreter unter anderem als „Präsidium ohne Ahnung“.

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Harter Tobak, auf den Heldt aber nicht einging. „Ich möchte nicht über den Vorstand reden. Ich möchte auch nicht nachkarten.“ Nur so viel: „Es gibt in Vereinen immer Leute, die keine Ahnung von Fußball haben.“ Ein Mini-Seitenhieb Richtung Geißbockheim.

Horst Heldt lobt stabilen 1. FC Köln unter Steffen Baumgart

Statt seinem Ärger gegenüber Wolf und Co. Luft zu machen, nutzte Heldt die Bühne lieber, um den aktuellen FC zu loben. Heldt war mitverantwortlich für die Verpflichtung von Steffen Baumgart (49).

Er lobte die Arbeit des neuen FC-Trainers in höchsten Tönen: „Ich freue mich für den FC, dass das Punktekonto so voll ist. Die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, gefällt mir sehr gut. Steffen Baumgart hat voll eingeschlagen und eine unglaubliche Euphorie ausgelöst. Er macht einen exzellenten Job.“

Vor allem zu Alexander Wehrle (46) hat Heldt nach eigenen Angaben immer noch einen engen Draht. Der FC-Geschäftsführer hatte sich im Frühsommer vehement, aber erfolglos gegen eine Entlassung Heldts ausgesprochen.

Horst Heldt sucht nach FC-Aus neuen Job in der Bundesliga

Das Kapitel FC ist für Heldt geschlossen, nun ist der Ex-Manager heiß auf eine neue Aufgabe- am liebsten in der Bundesliga. „Ich lasse alles auf mich zukommen. Ich beobachte die Liga. Ich habe Lust zu arbeiten, das wird aber auch wieder kommen.“

Nur nicht bei RB Leipzig. Die Gerüchte, Heldt würde Nachfolger von Markus Krösche werden, räumte der Rheinländer aus der Welt.