Die Leih-Rückkehrer des FCErst Traum-Start, dann nur Kurzeinsätze: Stürmer erlebt Horror-Saisonende

Maximilian Schmid im FC-Testspiel gegen Nantes im Einsatz.

Maximilian Schmid, hier am 5. August 2023 in einem Testspiel, kehrt im Sommer 2024 nach Leihe ans Geißbockheim zurück.

EXPRESS.de stellt dir die Leih-Rückkehrer des 1. FC Köln genauer vor und welche Aussichten sie beim FC haben. In Teil zwei: Maximilian Schmid.

von Tobias Schrader  (tsc)

Abstieg in die 2. Bundesliga, Spieler verlassen den Klub und der 1. FC Köln darf aufgrund der Transfersperre der Fifa keine neuen Profis verpflichten. Trotzdem kommen im Sommer sechs Spieler ans Geißbockheim, die in der vergangenen Saison woanders aktiv waren.

Jonas Urbig (20), Tim Lemperle (22, beide Greuther Fürth), Nikola Soldo (23, 1. FC Kaiserslautern), Marvin Obuz (22, Rot-Weiss Essen), Mathias Olesen (23, Yverdon Sport FC) und Maximilian Schmid (21, Roda Kerkrade) waren allesamt ausgeliehen. EXPRESS.de stellt dir die Leih-Rückkehrer genauer vor und welche Aussichten sie beim FC haben. In Teil zwei: Maximilian Schmid.

Maximilian Schmid mit starkem Leih-Start in Kerkrade

Wenige Minuten schnupperte Maximilian Schmid in einem Pflichtspiel der FC-Profis bisher rein. Es war das kuriose Gruppenspiel beim 1. FC Slovacko in der Conference League in der Saison 2022/23.

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Nachdem die Partie wegen dichten Nebels bereits in der siebten Minute abgebrochen wurde, ging es einen Tag später weiter. Schmid wurde in der 90. Minute für Linton Maina eingewechselt, half in den sechs Minuten Nachspielzeit, das 1:0 über die Zeit zu bringen.

Obwohl der Stürmer immer wieder mit den Profis trainierte und vor der damaligen Spielzeit sogar mit ins Sommer-Trainingslager fuhr, kam er nur dieses eine Mal zum Einsatz.

In der Folge entschied sich der FC zusammen mit Schmid im Sommer 2023 für eine Leihe – Schmid zog es in die Niederlande nahe der deutschen Grenze zu Roda Kerkrade.

In der dortigen zweiten Liga schlug der 21-Jährige auch voll ein, traf an den ersten sieben Spieltagen dreimal und legte zwei weitere Treffer auf. Der Plan schien aufzugehen: Schmid sammelt Erfahrung und Selbstvertrauen und kommt gestärkt nach Köln zurück.

Maximilian Schmid im Aufwärmshirt von Roda Kerkrade.

In der zweiten Saisonhälfte kam Maximilian Schmid (hier am 13. Mai 2024) fast nur noch zu Kurzeinsätzen für Kerkrade.

Doch im Laufe der Saison ließen die Leistungen des gebürtigen Hanauers nach (es folgten nur noch drei weitere Treffer und eine Vorlage), er rutschte aus der Startelf auf die Bank. Zwar kam er weiter in jedem Spiel zum Einsatz, seit dem 24. Spieltag folgten jedoch nur noch Kurzeinsätze.

In vier der letzten sechs Saisonspiele schmorte er dann sogar 90 Minuten auf der Bank. Anfang Mai dann der Super-GAU: Nach dem 2:0-Sieg gegen Cambuur wähnte sich Kerkrade bereits wieder in der Eredivisie, die Fans stürmten den Platz und feierten.

Der Stadionsprecher verkündete irrtümlicherweise, dass Aufstiegskonkurrent Groningen sein Spiel mit 1:2 verloren hätte, die Partie ging allerdings 1:1 aus.

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So kam es am letzten Spieltag zum direkten Duell zwischen Groningen und Kerkrade, das die Hausherren mit 2:0 gewannen und den Aufstieg feierten. Schmid und sein Team mussten hingegen in die Playoffs gegen NAC Breda, gingen dort nach Hin- und Rückspiel mit 1:8 unter.

Im Sommer kehrt Schmid dann zurück ans Geißbockheim, eine große Rolle wird er dann wohl allerdings nicht spielen. Zwar kann der FC aufgrund der Transfersperre jeden Spieler gebrauchen, mehr als ein Ergänzungsspieler, der er zuletzt auch nur in den Niederlanden war, wird er in der 2. Bundesliga nicht.

2018 kam Schmid aus der Jugend des FSV Mainz 05 in die U17 des FC, wurde direkt in seiner ersten Köln-Saison B-Jugend-Meister. Über die U19 landete er 2022 in der zweiten Mannschaft der Kölner, erzielte in der Regionalliga West in insgesamt 30 Einsätzen 13 Tore (plus vier Vorlagen).