Beim 1. FC Köln war Nikola Soldo schon längst aussortiert. Nun trennen sich die Wege zwischen Verein und Spieler endgültig.
„Das ganz klare Signal bekommen“Mitten in der Saison: FC löst Vertrag mit Profi auf

Copyright: Herbert Bucco
Nikola Soldo (M.), hier am 29. Juni 2024 beim Testspiel gegen Rheingold Poll, verlässt den 1. FC Köln mit sofortiger Wirkung.
Als Last-Minute-Ersatz, aber auch hoffnungsvolles Talent, war Nikola Soldo (24) einst zum 1. FC Köln gekommen. Doch den Durchbruch schaffte der ehemalige U21-Nationalspieler Kroatiens am Geißbockheim nie. Nun trennen sich die Wege endgültig.
Der Vertrag mit dem Innenverteidiger wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Soldo hatte zuletzt in den Planungen von FC-Trainer Gerhard Struber (48) keinerlei Rolle mehr gespielt, kam lediglich zu drei Mini-Einsätzen in der Regionalliga-Mannschaft der Kölner.
Soldo mit nur sieben Liga-Einsätzen für den FC
Von Ende Juli bis Oktober wurde er freigestellt, um sich einen neuen Verein zu suchen. Doch fündig wurde Soldo nicht. „Da er sich trotz seiner sportlichen Situation immer vorbildlich verhalten hat, haben wir dem zugestimmt und ermöglichen ihm diesen Schritt. Wir bedanken uns bei Nikola für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, sagte Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (39).
FC-Sportboss Christian Keller (46) hatte im Januar im Interview mit EXPRESS.de gesagt: „Er hat von uns – und zwar im Sommer schon – das ganz klare Signal bekommen, dass er den FC verlassen darf, wenn ein passendes Angebot kommt. Es wird auf eine Lösung hingearbeitet, bislang aber ohne Ergebnis.“
Weiter sagte Keller, dass Soldo im Sommer „mehrere Optionen aus unterschiedlichen Gründen nicht zugesagt“ hatten. Nun setzt sich die Vereinssuche unter veränderten Bedingungen fort.
In Kroatien wurde das Transferfenster erst an diesem Montag (17. Februar) geschlossen. Vertragslose Spieler dürfen dort aber auch noch nach dem Ende der Winter-Transferphase bei einem neuen Verein unterschreiben.
Soldo war am 1. September 2022 nach Köln gewechselt. Der FC hatte damals auf den verletzungsbedingten Ausfall von Jeff Chabot (27) reagiert. In der Saison 2022/23 absolvierte Soldo sieben Bundesligaspiele für Köln und kam in vier Spielen der Conference League zum Einsatz.
Doch Soldo konnte sich in der Folge nicht durchsetzen. Im Sommer 2023 wurde der Innenverteidiger an den 1. FC Kaiserslautern verliehen, kam aber auch bei den Pfälzern nicht auf die erhoffte Spielzeit.