„Stimmt in dem System etwas nicht“Podolski spricht vor Abschiedsspiel über FC-Rückkehr

Lukas Podolski im FC-Trikot.

Lukas Podolski am 15. Juli 2024 beim Draft Day der Baller League.

Das Abschiedsspiel von Lukas Podolski im Rhein-Energie-Stadion steht vor der Tür. Am Rande der Baller League sprach er über den Kölner Vorstand und ein zukünftiges Engagement beim FC.

von Jürgen Kemper  (kem)

Ein letztes Mal in Rut un Wiess heißt es für Lukas Podolski (39) am 10. Oktober 2024. Dann feiert der „kölsche Prinz“ sein Abschiedsspiel im Rhein-Energie-Stadion.

Neben Poldi werden viele prominente Wegbegleiter zu Gast sein, unter anderem Weltmeister-Trainer Jogi Löw (64). „Der 10.10. ist ein geiles Datum. Das wird ein geiles Spiel“, freut sich Podolski auf den emotionalen Kick.

Lukas Podolski: „Ich will meine Rolle aber auch nicht erzwingen“

Abschiedsspiel, Karriere-Ende („Stand jetzt, ja“) und dann sofortige Rückkehr zum FC? „Die Personalie Podolski ist erstmal zweitrangig. Der FC hat ein Ziel und ich habe noch ein Ziel mit meiner Mannschaft. Ich muss mich ja nicht auf Teufel komm raus am Tag nach meinem Abschiedsspiel mit dem FC einigen“, sagte Podolski am Rande der Baller League, wo er mit seinem Team Streets United am Montag (20. September 2024) ausschied.

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Dennoch hat der Weltmeister von 2014 eine Rückkehr zu seinem Herzensverein fest eingeplant. Er sagt: „Das kann auch in ein, zwei oder fünf Jahren kommen. Ich bin jetzt erstmal glücklich, dass man das Gespräch mit mir gesucht hat und mir dieses Spiel ermöglicht.“

Über eine konkrete Rolle beim 1. FC Köln wurde demnach noch nicht gesprochen. Auf den Vorschlag, er könne 2025 ja Präsident beim FC werden, antwortete er mit einem Grinsen: „Kann ich das?“ – und stellte gleichzeitig das Geschehen bei der letzten Mitgliederversammlung infrage: „Wenn ich 140.000 Mitglieder habe und es sind nur knapp über Tausend vor Ort, dann stimmt in dem System etwas nicht.“

Hintergrund: Das aktuelle Präsidium wurde nicht entlastet, eine Wiederwahl von Werner Wolf scheint unter den aktuellen Voraussetzungen kaum denkbar. „Ich will meine Rolle aber auch nicht erzwingen. Es liegt nicht an mir. Jeder kennt meinen Status. Ich weiß, was ich für Köln getan habe und immer noch tue.“

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Der Ball liegt laut dem langjährigen Nationalspieler daher erstmal beim FC. Podolski wartet auf ein Zeichen des Vereins.

„Wenn ich der FC wäre und verdiente Spieler wie mich nicht versuche zu kontaktieren und einzubinden, dann wäre ich als Verein ja blöd“, sagt Podolski.