Mark Uth hatte Start-Probleme, jetzt wird er für den 1. FC Köln immer wichtiger. Das sagt der FC-Star über seine ansteigende Form und das Duell mit dem FC Bayern München.
Baumgart-Schleicher & Bayern-SchreckFC-Stürmer Uth: „Wüsste nicht, warum es nicht klappen sollte“
Sein Name ist Uth, seine Leistung immer besser…
Mark Uth (30) kommt nach seiner FC-Rückkehr so richtig Fahrt: An den ersten elf Spieltagen traf der Ex-Schalker nur einmal – in seinen letzten fünf Einsätzen sammelte er dagegen starke vier Scorer-Punkte. Die Uth-Explosion ist einer der Gründe für Kölns Sieges-Serie.
Mark Uth hat sich an Baumgart-Fußball gewöhnt
Der Offensiv-Star sagt: „Steffen Baumgarts Fußball ist anders als das, was ich davor gespielt habe, wir müssen sehr viel nach hinten arbeiten. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, es tut mir sehr gut und macht Spaß.“ Sieht man!
Nach seinem Stotter-Start hatte der gebürtige Porzer im EXPRESS.de-Interview noch über sich selbst geschimpft: „Ich persönlich bin nicht zufrieden mit meiner Ausbeute. Ein Tor und eine Vorlage im Pokal sind für meine Ansprüche zu wenig.“
Und jetzt? „Es wird besser“, sagt Uth: „Ich hoffe, wichtig für die Mannschaft zu sein. Wenn ich mal kein Tor oder keine Vorlage mache, probiere ich, irgendwie anders zu helfen. Aber mein Anspruch ist es natürlich, mehr Scorer-Punkte auf dem Konto zu haben.“
Sah zuletzt so aus: Beim 1:1 in Mainz legte der 30-Jährige den Ausgleich auf, beim Derby-Triumph gegen Gladbach brachte er den FC mit dem 2:1 auf die Siegerstraße. Nach einer Zwei-Spiele-Krankheitspause läutete Uth mit seinem 2:2 in Wolfsburg dann die Auswärts-Wende ein. Und nun bereitete er in Berlin per Traumflanke auf Anthony Modeste (33) die 1:0-Führung vor, war Kölns Bester (EXPRESS.de-Note 2).
Mark Uth: Steffen Baumgarts Schwimmer und Schleicher
So kann’s weitergehen! Am Samstag gegen die Bayern (15.30 Uhr, Sky) dürfte Uth erneut gemeinsam mit dem Franzosen stürmen, mag das Zusammenspiel mit Modeste: „Ich kann ein bisschen um Tony rumschleichen und da die Bälle fordern.“ In der Baumgart-Offensive hat der Allrounder während der Hinrunde schon alle Positionen gespielt, grinst: „So ist das halt, wenn du überall so ein bisschen spielen kannst. Dann schwimmst du überall rum. Schauen wir mal, wo er mich aufstellt.“
Ob Schwimmer oder Schleicher – auf Uth verzichten kann der FC-Coach derzeit jedenfalls nicht, seine Ausbeute erinnert bereits an die Leih-Rückrunde in Köln vor zwei Jahren (fünf Tore, sechs Vorlagen). Seine Zahlen aus dem Horror-Abstiegsjahr mit Schalke (drei Tore, eine Vorlage) hat Uth schon übertroffen.
Und natürlich ist auch der Erfolg der Mannschaft ein ganz anderer – Köln grüßt nach 18 Spieltagen von Platz sechs, in Müngersdorf darf wieder geträumt werden. Tut Uth allerdings noch nicht: „Es ist eine Momentaufnahme. Wir wollen den Weg, den Steffen uns vorgibt, einfach weitergehen. Und wenn wir so weitermachen, dann schauen wir mal, wo wir am Ende landen.“
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Trifft Mark Uth erneut gegen den FC Bayern München?
Nächstes Ziel: Bayern ärgern! Uth macht klar: „Wir gehen in jedes Spiel rein, um zu gewinnen – auch gegen die Bayern. Es wird natürlich schwer, wir müssen einen Sahne-Tag haben.“
Der Angreifer lief mit dem FC bislang zweimal gegen den Rekordmeister auf. Zweimal verlor Köln – doch Uth ist dennoch ein kleiner Bayern-Schreck, traf in beiden Partien. Zuletzt bei der knappen 2:3-Hinspiel-Pleite in der Allianz-Arena. Er lacht: „Gegen Bayern ist es immer einfach für mich. Nein, ich weiß nicht, warum es gegen die ganz gut klappt.“ Sein Wunsch für Samstag: „Ich würde gerne weniger Tore schießen und öfter gewinnen.“
Oder eben beides: Uth (insgesamt sogar schon fünf Treffer gegen Bayern) gehört zu den wenigen FC-Profis, die bereits in den Genuss kamen, die Münchner in der Bundesliga zu schlagen. 2017 gewann er mit Hoffenheim und Coach Julian Nagelsmann 2:0. Doppelter Torschütze damals: Mark Uth!
Darf am Samstag gerne wieder so kommen. Wie breit ist die FC-Brust nach drei Siegen in Folge? „Ja, schon breit, ne. Es ist natürlich schön, eine kleine Serie zu starten.“ Und die muss trotz Hammer-Gegner Bayern nicht enden. „Ich wüsste nicht, warum es nicht mal klappen sollte. Wir werden alles reinhauen“, verspricht Uth.