Saison 2018/19, der 1. FC Köln stieg als Zweitliga-Meister wieder in die Bundesliga auf. Die Garanten: Simon Terodde (36) und Jhon Cordoba (31), die zusammen 49 Tore geschossen haben. Dazu kam im Winter noch Anthony Modeste (36) zurück ans Geißbockheim, der weitere sechs Treffer zum Aufstieg beisteuerte.

Ein wahrer Vorzeige-Sturm, gerade für die 2. Bundesliga. Die Vorzeichen für die Zweitliga-Saison 2024/25 waren für den FC aber komplett andere.

Simon Terodde jetzt TV-Experte bei Sky

Der Klub darf aufgrund der Transfersperre bis zum 1. Januar 2025 keine neuen Spieler registrieren, Knipser Davie Selke (29) ist nach Vertrags-Hin-und-her zum Hamburger SV abgewandert.

So läuft die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (47) mit einem Jugend-Sturm auf. Damion Downs (20) und Tim Lemperle (22) standen bisher in allen vier Pflichtspielen zusammen in der Startelf.

Herausgesprungen waren an den ersten beiden Zweitliga-Spieltagen und in der 1. Pokalrunde allerdings keine Tore bei dem Sturm-Duo, auch die Joker Steffen Tigges (26) und Florian Dietz (26) blieben sehr blass. Dementsprechend wurde die Kritik vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (24. August 2024) lauter, häufiger wurde die Frage gestellt: Wann schießt der FC endlich sein erstes Stürmer-Tor?

Das war auch im Vorfeld der Partie bei Sky ein Thema. Terodde, seit dieser Saison Experte beim Pay-TV-Sender, fragte FC-Coach Struber deshalb vor der Partie, ob der Österreicher bereits darüber nachgedacht habe, personell durchzutauschen.

Aufgrund der Lautstärke im Rhein-Energie-Stadion hatte Struber den Ex-FC-Profi nicht ganz verstanden und fragte nach: „Ob ich an dich gedacht habe?“

Terodde antwortete mit einem Lachen: „Im Winter bin ich verfügbar.“ Der Rekord-Torjäger der 2. Bundesliga (177 Tore) etwa nochmal im Trikot mit dem Geißbock auf der Brust? Wird es nicht mehr geben.

Terodde beendete im Sommer nach seiner Station beim FC Schalke 04 seine Karriere, befindet sich im wohlverdienten Ruhestand und wird nicht wieder in den Profi-Fußball zurückkehren.

Zudem platzte der Stürmer-Knoten wenig später! Beim 5:0-Schützenfest gegen die Niedersachsen traf Tim Lemperle zum zwischenzeitlichen 3:0 (58.). „Vor der Kulisse ist es immer ein ganz besonderes Gefühl zu treffen“, erzählte er nach der Partie zufrieden.

Über seinen Sturm-Partner Damion Downs, der noch ohne Saison-Treffer ist, sagte Lemperle: „Er wird das Gefühl vor der Kurve zu jubeln auch wieder bekommen. Der Junge ist hungrig und gibt immer vollgas. Bei ihm dauert es auch nicht mehr so lang.“