Der Poker um Joel Schmied geht in die nächste Runde. Kölns Sportboss Christian Keller reiste in die Schweiz.
Poker in der SchweizFC-Boss hat Trainings-Camp in Spanien verlassen – geht jetzt alles ganz schnell?
Der 1. FC Köln geht bei Wunschverteidiger Joel Schmied aufs Ganze. Um den Transfer endlich einzutüten, verließ Christian Keller (46) sogar das Trainingslager im spanischen Estepona.
Der Sportboss flog von Sonntag bis Montag (6. Januar 2025) extra in die Schweiz, um mit dem umstrittenen Sion-Präsidenten Christian Constantin (67) über den Abwehrspieler zu verhandeln.
Christin Keller düste zu Verhandlungen in die Schweiz
Die Gespräche gestalten sich aber trotz Kellers Schweiz-Trip äußerst schwierig. Auch am Dienstagmittag gab es noch keine Einigung im Kaugummi-Poker. Dabei sind sich der FC und Schmied längst über einen Vertrag bis 2028 einig (EXPRESS.de berichtete).
Keller traf den Sion-Boss am Montagabend wohl höchstpersönlich in der Schweiz. Constantin war am Montag aus Brasilien, wo er ein paar Tage Urlaub bei bestem Wetter genoss, zurückgereist. Von einem kleinen Flughafen im Norden ging es wieder in die Heimat. „Ich habe einen Jet gemietet, weil mein eigener nicht Atlantik-tauglich ist“, verriet der Fußball-Macher dem Schweizer „Blick“.
Constantin zeigte sich nach außen hin hart und plauderte aus, dass ihm für Schmied auch ein anderes Angebot vorliege – außerhalb der deutschen Bundesliga.
Doch trotz anderer Interessenten möchte der Verteidiger unbedingt zum FC. Bei den Ablösevorstellungen gehen die Meinungen immer noch weit auseinander. Während der FC bereits ist, maximal zwei Millionen Euro zu bezahlen, schwebt den Schweizern eine deutlich höhere Summe vor.
„Unter drei wechselt er nicht. Joel ist der Pfeiler meiner Abwehr. Und die war, ligaübergreifend, in den letzten anderthalb Jahren die beste der Schweiz. Zudem ist er eine starke Persönlichkeit. Solche Typen sind rar“, sagte Constantin im Blick.
Trotz der unterschiedlichen Vorstellungen ist die FC-Seite optimistisch, dass der Deal zustande kommt. Es ist weiterhin nicht ausgeschlossen, dass Schmied, der aktuell mit Sion in Marokko weilt, nach Estepona nachreist. Das hängt allerdings davon ab, wie schnell eine Einigung gelingt. Dafür müsste aber erstmal eine wie der beiden Verhandlungsseiten nachgeben.