Überraschungs-RückkehrProfi auf Vereinssuche: Ex-Kölner trainiert ab sofort beim FC

Die damaligen FC-Profis Christian Clemens, Lukas Klünter, Marco Höger und Chris Führich (v.l.n.r.) bejubeln beim 1:0 gegen den VfL Wolfsburg ein Tor für den 1. FC Köln.

Die damaligen FC-Profis Christian Clemens, Lukas Klünter, Marco Höger und Chris Führich (v.l.n.r.) am 16. Dezember 2017 beim 1:0 gegen den VfL Wolfsburg – dem ersten Saisonsieg am 17. Spieltag.

Lukas Klünter ist zurück beim 1. FC Köln – zumindest als dauerhafter Trainingsgast. Der Außenverteidiger, der am Geißbockheim einst zum Profi wurde, darf sich während der Vereinssuche bei der U21 fit halten.

In Köln schaffte er einst den Sprung zum Profi, jetzt will er am Geißbockheim noch einmal Schwung für neue Karriere-Stationen nehmen: Lukas Klünter (27) trainiert ab sofort beim FC in der U21 und darf sich dort während der Vereinssuche fit halten.

Der gebürtige Euskirchener ist seit Sommer ohne Arbeitgeber, nachdem ein enttäuschendes Jahr bei Arminia Bielefeld mit dem Abstieg in die 3. Liga geendet war. Der 1. FC Köln wollte seinem ehemaligen Spieler die Möglichkeit gewähren, durch regelmäßige Trainings-Teilnahmen im Rhythmus zu bleiben, wie EXPRESS.de am Dienstag (24. Oktober 2023) erfuhr.

Lukas Klünter trainiert beim 1. FC Köln in der U21

Klünter hofft weiterhin auf Anrufe interessierter Vereine, die sich mit vereinslosen Sofort-Hilfen noch vor Beginn der Winter-Transferperiode im Januar 2024 verstärken wollen. Mit der Erfahrung aus 77 Bundesliga- und 23 Zweitliga-Auftritten geht Klünters Blick dabei vor allem in eine der beiden oberen Ligen.

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In der Regionalliga-Mannschaft von Trainer Evanglos Sbonias (41) trifft er in Marco Höger (34) auf einen alten Bekannten, mit dem er in Köln auch schon drei Klassen höher auf dem Rasen stand. 2016 feierte der pfeilschnelle Außenverteidiger sein Bundesliga-Debüt beim FC, für den er 33 Mal in Liga eins und 52 Mal in der Regionalliga auflief.

Nach dem Abstieg 2018 ging es weiter zu Hertha BSC, wo sich Klünter aber in vier Jahren nicht dauerhaft durchsetzen konnte. Lediglich in der Saison 2019/2020 war er über längeren Zeitraum Stammspieler, später wurden die Einsatzzeiten weniger, Klünter fand zeitweise nur noch als Innenverteidiger Platz in der Berliner Startelf.

Nach seiner letzten Saison in der Hauptstadt mit gerade mal sechs Einsätzen ging es im Sommer 2022 zum Bundesliga-Absteiger nach Bielefeld, der in der folgenden Saison direkt in die 3. Liga durchgereicht wurde. Klünter kam auf 23 Spiele, verpasste die Relegation verletzungsbedingt und musste sich im Sommer erneut auf Vereinssuche begeben – die er jetzt aus Köln fortführt.