Eine große Kölner Sport-Karriere ist nun offiziell beendet: Mike Wunderlich wurde bei einem Abschiedsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ein letztes Mal gefeiert.
Emotionaler Abschied bei ViktoriaSohn holte Mike Wunderlich vom Platz: „Papa, jetzt ist Schluss“
Emotionaler Abend für Mike Wunderlich (37). Der Fußballer von Viktoria Köln wurde mit einem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verabschiedet.
347 Spiele im Viktoria-Trikot, 194 Tore, 96 Assists – am Freitagabend (8. September 2023) lief Mike Wunderlich (37) noch einmal im Trikot von Viktoria Köln auf: großes Abschiedsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern vor knapp 3000 Fans.
Mike Wunderlich mit letztem Auftritt gegen den 1. FC Kaiserslautern
Wunderlich trug die Trikots beider Vereine, zuerst das des FCK in den ersten 45 Minuten, dann das von Viktoria. Es wurde richtig emotional am Ende, denn sein Sohn Luca holte ihm vom Platz.
In der 70. Minute war es so weit – exakt um 19.29 Uhr gab es stehende Ovationen für Wunderlich, nachdem Sohnemann Luca übers Stadion-Mikrofon sagte: „Papa, jetzt ist Schluss“. Wunderlich genoss den Jubel der Fans, ließ sich feiern.
Dann verfolgten die drei Wunderlich-Generationen den Rest der Partie vom Spielfeldrand aus: Luca, Papa Mike und Opa Franz Wunderlich. Ein herrliches Bild.
Mit dabei beim emotionalen Abschied im Flughafenstadion waren unter anderen FCK-Coach Dirk Schuster, Geschäftsführer Thomas Hengen und natürlich Viktoria-Cheftrainer Olaf Janßen sowie die ehemaligen Viktoria-Trainer Heiko Scholz, Patrick Glöckner und Pavel Dotchev. Wunderlich wurde als „Großartiger Fußballer, herausragender Mensch“ gefeiert.
Das Spiel endete übrigens 1:2 nach Toren von Luca Marseiler (10.) für Viktoria und Terence Boyd (45.) sowie Daniel Hanslik (60.) für die Roten Teufel. Aber das Ergebnis war an diesem Abend natürlich nur zweitrangig.
Nach dem Spiel wurde noch kräftig weiter gefeiert im großen VIP-Zelt – mit rund 300 Gästen, Videobotschaften und dem ein oder anderen Kölsch.
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Mit den Roten Teufeln war Wunderlich 2022 in die 2. Liga aufgestiegen, für ihn der größte und schönste Karriereerfolg, wie er oft betonte.
Wunderlich ist mittlerweile Trainer der SV Bergisch Gladbach in der Mittelrheinliga. Bei Viktoria wurde er als Spieler zum Rekordkicker. „Ich habe hier angefangen, da hieß es noch Preußen Köln, und hier war ein Ascheplatz, wo nun der Kunstrasen ist“, erzählte er einst im Interview mit dem EXPRESS.de.