Patzer beim Länderspiel-FlopFan-Kritik an ARD-Kommentator Bartels: Das hätte er wissen müssen

Jakub Blaszczykowski (l.) und Robert Lewandowski bei der Übergabe der Kapitänsbinde im Länderspiel zwischen Polen und Deutschland.

Jakub Blaszczykowski (l.) und Robert Lewandowski bei der Übergabe der Kapitänsbinde im Länderspiel zwischen Polen und Deutschland am Freitag (16. Juni 2023).

Fans haben rund um die Nationalmannschaft schon rauschendere TV-Abende erlebt als am Freitag bei der Niederlage in Polen. Kritik gab es dabei sowohl am DFB-Team als auch an ARD-Kommentator Tom Bartels.

Der nächste enttäuschende Länderspiel-Abend im deutschen Fernsehen. Auch Teil zwei des DFB-Dreierpacks zum Saisonende hat bei den knapp 6 Millionen Fußball-Fans vor den TV-Bildschirmen für Enttäuschung gesorgt.

Hauptgrund war am Freitag (16. Juni 2023) beim 0:1 der deutschen Nationalmannschaft in Polen zwar erneut der schwache Auftritt der Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick (58). Aber auch Tom Bartels (57) sorgte als Kommentator der Partie in der ARD für kritische Stimmen.

ARD: Bartels-Kommentar zu Kuba und Lewandowski sorgt für Verwunderung

Neben vielen Reaktionen, die sich eine noch kritischere Auseinandersetzung mit dem Scherbenhaufen Nationalmannschaft gewünscht hätten, kam vor allem ein Patzer überhaupt nicht gut beim TV-Publikum an.

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Als der langjährige Bundesliga-Profi Jakub Blaszczykowski (37) in seinem 109. und letzten Länderspiel wie vorher geplant in der 16. Minute unter stehenden Ovationen ausgewechselt wurde, machte Bartels dessen größten Konkurrenten im eigenen Lager kurzerhand zu „einem seiner engsten Freunde und Mitspieler“.

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Gemeint ist Robert Lewandowski (34), dessen kühles Verhältnis zum früheren BVB-Kollegen „Kuba“ sich schon vor über zehn Jahren in gemeinsamen Dortmunder Zeiten angedeutet hatte – und das spätestens seit 2016 keinen Raum mehr für andere Interpretationen offenließ.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht auf einer Wellenlänge liegen. Wir haben keinen Kontakt, jeder geht seinen eigenen Weg“, machte Blaszczykowski in seiner damals erschienenen Autobiografie deutlich.

Kritische Kommentare für Tom Bartels

Dass Lewandowski ihn vor sieben Jahren als Kapitän und Gesicht der Nationalmannschaft abgelöst hatte, trug nicht gerade zu mehr Harmonie zwischen den zwei ehemaligen Bundesliga-Stars bei. 

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Ein Umstand, den Bartels hätte kennen – oder aber vorbereiten – müssen. Immerhin war absehbar, dass Blaszczykowski die zur Feier des Tages getragene Kapitänsbinde bei seiner Auswechslung wieder an Lewandowski übergeben würde. Dabei gab es zwar eine artige Umarmung, in erster Linie allerdings, um dem festlichen Rahmen gerecht zu werden.

„Ich habe Tom Bartels immer gerne zugehört, aber heute war es eine Zumutung“, schimpfte ein Zuschauer bei Instagram. „Ohne Worte“, kommentierten außerdem mehrere Nutzer ungläubig. „Engste Freunde waren Kuba und Piszczek. Mit Lewandowski war Kuba nicht so dicke“, stellte ein BVB-Fan bei Twitter klar und erntete viel Zustimmung aus dem schwarz-gelben Lager.

„Ich dachte auch gerade, ich höre nicht richtig. Nicht gut recherchiert, würde ich mal sagen“, erinnerte sich ein Fan, während eine Anhängerin ebenfalls festhielt: „Sie waren Kollegen, mehr war da nie an Verhältnis. Privat erst recht nicht.“ (bc)