Leverkusen völlig gagaGroßes Zittern nach der Alonso-Party – doch diese Werkself kann nicht verlieren!

Auf einem Plakat von Leverkusen-Fans steht „Danke Xabi“.

Das Treuebekenntnis von Xabi Alonso hat in Leverkusen für Begeisterung gesorgt. Der Comeback-Sieg gegen Hoffenheim am 30. März 2024 tat sein Übriges.

Bayer Leverkusen marschiert unaufhaltsam dem ersten Meistertitel entgegen. Gegen Hoffenheim droht lange die erste Niederlage – doch dann kommt alles ganz anders.

Jubel, Trubel, Heiterkeit vor dem Spiel: Bayer Leverkusen feiert das Treuebekenntnis von Xabi Alonso. Danach ist plötzlich das große Zittern angesagt, lange läuft die Werkself gegen Hoffenheim einem Rückstand hinterher.

Doch die Comeback-Qualitäten des Bundesliga-Spitzenreiters sind in dieser Saison einfach unerschütterlich! Statt der ersten Niederlage gibt es die nächste Party in der BayArena!

Andrich und Schick drehen Spiel in der Schlussphase

Am Tag nach der frohen Osterbotschaft des Verbleibs von Trainer Xabi Alonso besiegte die Werkself die TSG Hoffenheim mit 2:1 (0:1), blieb damit auch im 39. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen und baute den Vorsprung auf Verfolger Bayern München zumindest vorübergehend auf 13 Zähler aus.

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Maximilian Beier, der im Sommer auf Alonsos Wunschzettel stehen soll, brachte die TSG in Führung (33.). Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1) drehten das Spiel mit neuerlichen späten Toren für die Werkself, die vor Hammerwochen steht. Drei Wettbewerbe und acht Spiele in 29 Tagen – am Mittwoch kommt Zweitligist Fortuna Düsseldorf zum Pokal-Halbfinale.

Der Rekordmeister aus München kann den alten Zehn-Punkte-Abstand mit einem Sieg im Klassiker gegen Borussia Dortmund am Abend (18.30 Uhr/Sky) wieder herstellen, sieben Spieltage vor Schluss besteht jedoch kaum noch ein Zweifel am Leverkusener Triumph.

Mit den Worten „Ich bin hier am richtigen Ort. Ich bleibe bei Bayer 04“ hatte Alonso am Vortag seine Treue über den Sommer hinaus geschworen - und damit den Verlockungen aus Liverpool, Madrid und München eine Absage erteilt. Schon bei seinem Gang zum Interview eine halbe Stunde vor dem Spiel erhielt der Spanier Standing Ovations und Sprechchöre von den Fans auf der Tribüne.

Alonso rotierte nach der Länderspielpause kaum, das überzeugende DFB-Trio Florian Wirtz, Andrich und Jonathan Tah stand ebenso in der Startformation wie viele weitere Länderspielreisende. Der von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigte Jonas Hofmann kehrte in die Startformation zurück, Alonso hatte betont, dem 31-Jährigen im Saisonendspurt in den EM-Kader verhelfen zu wollen.

Der Favorit legte sich die Gäste von Beginn an zurecht. Granit Xhaka hatte die ersten Gelegenheiten (11./17.), Wirtz verzog nur knapp (18.), doch insgesamt war der Favorit wenig zwingend vor dem Gäste-Tor. Bei der TSG lauerte EM-Kandidat Beier auf Konter und stellte das Spielgeschehen mit seinem 13. Saisontor auf den Kopf. Nach einem Doppelpass mit Sturmpartner Wout Weghorst ließ der 21-Jährige, der in Frankreich und gegen die Niederlande ohne Einsatz bei seiner DFB-Premiere blieb, Lukas Hradecky im Bayer-Tor keine Chance.

In der Folge nahm das Spiel rasant Fahrt auf. Andrej Kramaric (39.) und Weghorst nach Fehler von Tah (43.) hatten das 2:0 auf dem Fuß, Xhaka (42.), Hofmann (44./45.+1) und vor allem Andrich per Kopf (45.+2) Riesenchancen auf den Ausgleich.

Nach der Pause riss vor allem Edeltechniker Wirtz das Spiel an sich, blieb mit seinen Bemühungen aber immer wieder hängen. Alonso brachte mit Amine Adli und Borja Iglesias viel Offensivpower, doch das TSG-Bollwerk und der 90 Minuten lang herausragende Torhüter Oliver Baumann hielten den zahlreichen Großchancen der Gastgeber stand bis zur 88. Minute. Andrich traf, Bayer rannte weiter an, mit dem gleichen Ergebnis wie zuletzt so oft. (are/sid)