Champions LeagueBVB-Wut über schmerzhafte Szene: „Das hat er nicht getan!“

Dem BVB droht nach dem Achtelfinal-Spiel in der Champions League gegen Lille der Ausfall eines Neuzugangs. Sportdirektor Sebastian Kehl kritisiert dafür auch den Schiedsrichter.

Nicht nur der vergebene Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den OSC Lille hat zu Ärger bei Borussia Dortmund geführt. Auch ein Tritt gegen Winter-Neuzugang Daniel Svensson erzürnte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 1:1 (1:0) am Dienstagabend (4. März 2025).

Der Schwede musste in der Schlussphase ausgewechselt werden, nachdem ihn André Gomes in die Hacken getroffen hatte. „So wie die Aktion war, hätte er sie auf jeden Fall überprüfen sollen. Das hat er am Ende nicht getan!“, kritisierte Kehl Schiedsrichter José Sanchez Martinez.

BVB bangt: Svensson wohl am Knie verletzt

Das Foul war vom Videoschiedsrichter auf eine mögliche Rote Karte hin untersucht worden. Der erst kurz zuvor eingewechselte André Gomes erhielt aber nicht einmal Gelb. 

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Svensson knickte bei der Aktion um und verletzte sich letztlich wohl am Knie. „Wir müssen schauen, was bei der Untersuchung heraus kommt“, sagte BVB-Coach Niko Kovac, der von „einem Zusammenprall“ sprach.

Allerdings befand Kovac auch: „Nichtsdestotrotz wäre das schon eher eine Gelbe oder Rote Karte gewesen.“ Der Abwehrspieler Svensson war erst im Januar vom FC Nordsjaelland nach Dortmund gewechselt.

Karim Adeyemi (22. Minute) hatte die vor der Pause spielbestimmenden Dortmunder beim Spiel gegen die Franzosen in Führung geschossen. Nach der Pause traf Hakon Haraldsson (68.) für die nun stärkeren Gäste zum Ausgleich.

Das Rückspiel in Nordfrankreich findet am kommenden Mittwoch statt. Sollte Dortmund das Weiterkommen schaffen, könnte es in der Runde der letzten Acht zum Duell mit dem FC Barcelona und Trainer Hansi Flick kommen. (dpa)