Waldemar Anton leitet mit einem Eigentor die Niederlage des BVB gegen Stuttgart ein. Danach stichelt er im Netz gegen die VfB-Fans.
„Einfach peinlich“Nächstes Eigentor? Anton stichelt gegen VfB-Fans – und überlegt es sich schnell anders
Für Waldemar Anton (28) war es ein Tag zum Vergessen: Mit seinem Eigentor leitete der Innenverteidiger von Borussia Dortmund am Samstag (8. Februar 2025) die 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart ein.
Anton hatte nach einer Hereingabe von Chris Führich den Ball ins eigene Tor gelenkt und dem VfB damit die 1:0-Führung beschert (50.). Anton-Nachfolger Jeff Chabot (61.) erhöhte auf 2:0 für die Gäste, der Anschlusstreffer von Julian Brandt (81.) kam zu spät.
Anton unterstellt VfB-Fans Besessenheit – Post wieder gelöscht
Auch abseits des Treffers ins eigene Tor zeigte der Nationalspieler am 21. Bundesliga-Spieltag keine gute Leistung. Zudem wurde er, wie schon im Hinspiel, von den VfB-Fans gnadenlos ausgepfiffen. Der Stuttgarter Anhang nimmt dem ehemaligen Kapitän seinen Wechsel im Sommer noch immer übel.
Auf Social Media leistete sich Anton nach dem Spiel eine Retourkutsche – die er aber schnell wieder löschte. In seiner Instagram-Story postete der BVB-Profi einen englischen Wörterbucheintrag: „obsessed“ (besessen).
Die dazugehörige Definition: „Nicht aufhören können, an etwas zu denken; zu interessiert an etwas oder zu besorgt über etwas sein“. Natürlich ein klarer Seitenhieb Richtung Stuttgart-Fans, denen Anton offenbar eine gewisse Besessenheit von seiner Person unterstellt.
Dass eine solche Stichelei aber nach einer Niederlage, zu der man selbst kräftig beigetragen hat, womöglich nicht die beste Idee ist, merkte Anton wohl selbst. Oder aber er bekam einen entsprechenden Hinweis. Der Beitrag verschwand jedenfalls schnell wieder aus seiner Story. Hier einen X-Post mit einem Screenshot des Beitrags ansehen:
Doch längst hatten ihn viele Fans bemerkt, Screenshots machten im Netz die Runde. Die VfB-Fans fühlten sich offenbar bestätigt. „Er macht’s nur noch unangenehmer. Aber ich dachte, die Pfiffe machen nichts mit dir“, schrieb ein Anhänger der Schwaben bei X.
Und selbst im Fanlager der Schwarz-Gelben wurde die Aktion kritisiert. „Ehrlich gesagt gefundenes Fressen für die Stuttgarter“, schrieb ein Dortmund-Fan. „Bisschen komisch nach der Leistung, oder?“, meinte ein anderer. „Einfach peinlich nach so einer Performance“, hieß es in einem weiteren Kommentar.
Anton hatte trotz der Niederlage gegen seinen Ex-Klub beim Debüt von Trainer Niko Kovac (53) „viele gute Ansätze“ gesehen: „Die Intensität, die Laufbereitschaft, die Zweikampfführung, die wir auf den Platz gebracht haben. Das war sehr ordentlich.“
Über sein Eigentor sagte er: „Das ist natürlich maximal bitter, wenn ich das Eigentor dann so mache. Aber nichtsdestotrotz hatten wir auch Möglichkeiten, wieder zurückzukommen.“ (mit dpa)