Transfer-Wende bei DFB-StarBVB-Coach spricht Machtwort – gerät ein Ex-FC-Flirt nun unter die Räder?

David Raum (l.), Niclas Füllkrug (M.) und Pascal Groß machen sich warm.

David Raum (l.), Niclas Füllkrug (M.) und Pascal Groß am 22. Juni 2024 beim Training der deutschen Nationalmannschaft.

Die Kaderplanungen bei Borussia Dortmund laufen auf Hochtouren. Nachdem Trainer Nuri Sahin sich jetzt zu Stürmer Niclas Füllkrug bekannt hat, könnte es für zwei andere Offensiv-Akteure eng werden.

von Felix Rasten  (fr)

Volles Haus in der BVB-Offensive! Nach dem Transfer von Serhou Guirassy (28) stehen den Schwarz-Gelben mit Niclas Füllkrug (31), Sébastien Haller (30) und Youssoufa Moukoko (19) nun vier Stürmer zur Verfügung – für Sportdirektor Sebastian Kehl (44) einer zu viel.

„Wir haben im letzten Jahr drei Stürmer gehabt. Vielleicht wird es so sein, dass sich auf dieser Position noch etwas tut“, erklärte der 44-Jährige in einer Medienrunde: „Es ist womöglich nicht optimal, mit vier Stürmern in die Saison zu gehen, das ist uns bewusst.“

Borussia Dortmund: Haller und Moukoko auf der Abschussliste?

Dem pflichtete auch BVB-Geschäftsführer Lars Ricken (48) bei: „Ob es in sechs Wochen immer noch vier Stürmer sind, das werden wir dann sehen.“ Doch wer muss dem BVB in diesem Sommer noch „Auf Wiedersehen“ sagen?

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Der Dortmunder Trainer Nuri Sahin (35) hat sich bei der Thematik wohl schonmal gegen einen Abschied von Füllkrug entschieden. „Fülle weiß, was ich über ihn denke. Wir hatten über den Sommer viel Kontakt“, kommentierte der Fußball-Lehrer in einem Sky-Interview.

Immer wieder tauchten Spekulationen auf, wonach Füllkrug an einem Transfer zu Atlético Madrid oder zur AC Mailand interessiert sein soll.

Sahin verwies während der Asien-Reise des Bundesligisten aber auch nochmal auf die gemeinsame Vergangenheit mit Füllkrug: „Er war mein Mitspieler in Bremen, und er weiß, welche Wertschätzung er von mir bekommt. Wir wollen die bestmögliche Mannschaft haben, und da spielen Niclas Füllkrug und Serhou Guirassy eine zentrale Rolle in meinen Planungen.“

Youssoufa Moukoko mit guter Laune.

Youssoufa Moukoko (l.), hier am 19. August 2023 nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln, trägt die Mütze von Trainer Steffen Baumgart.

Heißt im Umkehrschluss: Für Haller oder Moukoko dürfte es wenig Platz im Kader des Bundesligisten geben. Auf den Ivorer soll laut mehreren Medienberichten Besiktas Istanbul ein Auge geworfen haben. Der 30-Jährige gehört mit rund acht Millionen Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern beim BVB.

Durch seine Krebserkrankung und mehrere Verletzungen konnte Haller nie an seine starken Leistungen aus seiner Zeit bei Ajax Amsterdam anknüpfen, wo er wohl die beste Phase seiner Karriere erlebte. Dort schoss er in 66 Einsätzen 47 Tore und bereitete weitere 16 vor. Beim BVB kommt er in 41 Spielen gerade mal auf zwölf Tore und sechs Assists.

Auf der anderen Seite könnte auch Moukoko ein Abschieds-Kandidat sein. Laut „Sky“ lägen für den 19-Jährigen, bei dem im Sommer des vergangenen Jahres auch schonmal der 1. FC Köln angefragt hatte, noch keine Angebote vor. Allerdings fordern die Dortmunder offenbar auch 20 Millionen Euro Ablöse für das einst so hochgelobte Juwel.

Der junge Stürmer hofft weiterhin auf mehr Spielzeit beim Champions-League-Finalisten. Bei einem anderen Verein stünden die Chancen aber wohl deutlich besser. (mit dpa)