Bei Borussia Dortmund könnte sich schon im Winter etwas an der Transfer-Front tun, Donyell Malen gilt dabei als heißester Kandidat. Doch ein Traum-Geschäft wird es wohl weder für den Klub noch den Spieler.
Verlustgeschäft eingeplantBVB rechnet mit Star-Abgang – Stürmer setzt alle Hebel in Bewegung
von Béla Csányi (bc)
Unter den Abgangs-Kandidaten bei Borussia Dortmund besetzt er nach wie vor die Pole-Position: Donyell Malen (25). Trotz regelmäßiger Einsätze wird der Niederländer beim BVB wohl nicht mehr zum Fan-Liebling – und die Dortmunder nicht zu Malens Traumverein.
Schon länger wird daher über einen Abgang spekuliert, im Sommer ergab sich der Transfer trotz grundsätzlicher Gesprächsbereitschaft allerdings noch nicht. In den kommenden Wechsel-Perioden sind die nächsten Anläufe bereits eingeplant. Doch was die finanziellen Dimensionen angelangt, machen sich die Dortmund Verantwortlichen keine Illusionen.
Donyell Malen kostete einst 30 Millionen Euro
Satte 30 Millionen Euro kostete Malen bei seiner Verpflichtung im Sommer 2021 von der PSV Eindhoven. Obwohl seitdem 57 Scorerpunkte (37 Tore, 20 Vorlagen) in 123 Spielen in den Büchern stehen, kann der BVB die einst angepeilte Ablöse offenbar nicht mehr einstreichen.
Laut einem Bericht von Sky sind die 40 Millionen Euro, die zwischenzeitlich für einen Malen-Verkauf veranschlagt waren, nicht mehr realistisch. Auf einer zuletzt von der „Bild“ veröffentlichten Streichliste für den Dortmunder Kader war Malen zuletzt ebenfalls zu finden. Dieses Wissen treibt den Preis nicht gerade nach oben.
Bei den handelnden Personen herrsche Einigkeit darüber, dass dieser Betrag „nicht mehr zu erzielen“ sei. Zumal die sportlichen Referenzen mit anhaltenden Formschwankungen nicht als Bewerbungsschreiben für die ganz großen Klubs taugen.
Auch in der laufenden Saison gab es neben überragenden Auftritten auch Totalausfälle, die Quote mit drei Toren und einer Vorlage in zwölf Pflichtspielen ist ausbaufähig.
Malen selbst setzte bereits alle Hebel für einen Abgang in Bewegung, auch der klassische Wechsel-Beschleuniger in Form eines Beraterwechsels blieb allerdings erfolglos. Offenbar auch, weil der niederländische Nationalspieler selbst sich in höheren Sphären sieht, aus der ersten Riege allerdings kein Verein anzubeißen scheint.
Das lähmte auch die Transfer-Ambitionen im vergangenen Sommer, nachdem Malen schon im Januar 2024 als Abgangs-Kandidat in Betracht gezogen wurde. Ob der nun anstehende Winter hier mehr verspricht, hängt vor allem vom Erwartungsmanagement aller Beteiligten ab. Klar scheint allerdings schon jetzt: Ein Traum-Wechsel steht weder dem BVB noch dem wechselwilligen Malen ins Haus.