„Was soll das?“Döner-Dilemma in der Nationalmannschaft: Bundesliga-Stars in Erklärungsnot

Ein Döner wird zubereitet.

Ein frischer Döner ist auch unter Fußballern durchaus geschätzt, wie eine aktuelle Liste zeigt. Allerdings regt sich bei vielen Fans dann doch Skepsis. (Foto: 18. Dezember 2023)

Auch für Fußballer darf es gerne mal ein Döner sein, wissen Fans dank Stars wie Kevin Großkreutz oder Lukas Podolski. Die Vorlieben einiger Spieler lesen sich allerdings durchaus gewöhnungsbedürftig.

von Béla Csányi  (bc)

Mit reichlich Auswahl und vielen Traditions-Läden darf sich Köln durchaus als Döner-Hochburg rühmen – nicht erst seit die Mangal-Filialen von Lukas Podolski (39) wie Pilze aus dem Boden schießen.

Als inoffizielle Döner-Hauptstadt gilt trotz teils anderslautender Erhebungen weiterhin Berlin, mit beinahe grenzenloser Auswahl in allen möglichen Qualitäts- und Preisstufen. Ein solches Mekka für die Brottasche mit Fleisch, Salat und Sauce gibt es in der Schweiz aber offenbar nicht. Das zeigt jetzt ein verräterisches Dokument aus dem Kreise der Nationalmannschaft.

Bundesliga-Schweizer verwundern mit ihren Döner-Vorlieben

Die Schweizer Tageszeitung „Blick“ veröffentlichte am Sonntag (8. September 2024) die „Bestell-Liste unserer Stars“, auf der die bevorzugte Döner-Kombination zahlreicher Nati-Spieler aufgeführt war. Und was Fans dort so lesen konnten, bringt gerade einige der aktuell oder vormals in der Bundesliga aktiven Spieler ganz schön in Erklärungsnot.

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„Was soll das?“, fragte beim Kurznachrichtendienst X ein entsetzter User. „Das ist Kriminell“, ergänzte ein anderer. Viele ähnliche Reaktionen ließen schon erahnen: Die Schweizer Stars stecken im Döner-Dilemma!

Ruben Vargas (26) etwa, seit fünf Jahren beim FC Augsburg unter Vertrag, taugt nicht gerade als Werbe-Figur für die dortige Döner-Landschaft. Die triste Variante seiner Wahl: Fladenbrot mit Fleisch und Ketchup – fertig!

Dass Granit Xhaka (31) mit seinen Stationen in Gladbach und Leverkusen dagegen die rheinische Döner-Vielfalt auskosten darf, lässt sich an der durchaus populären Kombination mit Fladenbrot, Fleisch, Salat sowie Joghurt, Cocktail- und scharfer Sauce ablesen. Da dürften selbst Kölnerinnen und Kölner kaum etwas zu meckern haben.

Kurios: Xhakas damaliger Gladbacher Mittelfeld-Erbe Denis Zakaria (27) isst seinen Döner am liebsten mit Ei! Eine gewöhnungsbedürftige Leidenschaft, die allerdings auch den Geschmack von Manuel Akanji (29, früher BVB), Kevin Mbabu (29, früher Wolfsburg und Augsburg) und Yvon Mvogo (30, früher RB Leipzig) trifft.

Mittelfeld-Talent Ardon Jashari (22) fällt außerdem mit einer weiteren Döner-Leidenschaft auf, die Puristen nur mäßig begeistern dürfte. Sein Sandwisch soll im Bestfall noch mit einigen Pommes gefüllt sein. Vor seinem Wechsel zum FC Brügge im Sommer hatte es auch Gerüchte um einen Bundesliga-Wechsel gegeben. Die (abschreckenden) Beispiele vieler Kollegen zeigen aber: In Sachen Döner-Leidenschaft hätte der Schritt wohl kaum etwas gebracht.