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Brisantes ZitatMax Eberl redet sich im „Doppelpass“ um Kopf und Kragen

Der große Eberl-Auftritt im „Doppelpass“. In der Experten-Runde war am Sonntag RB Leipzigs neuer Sport-Boss Max Eberl zu Gast. Alle Zweifel konnte er bei Sport1 aber nicht ausräumen.

Auf diesen Auftritt hatte Fußball-Deutschland seit der Ankündigung gewartet: Max Eberl (49) stand am Sonntag (12. März 2023) im „Doppelpass“ auf Sport1 Rede und Antwort, sprach über den drastischen Sinneswandel bei der Bewertung seines neuen Arbeitgebers RB Leipzig.

Ebenso wie die jüngsten Bundesliga-Duelle, in denen Eberl von den Fan-Szenen mehrerer Vereine massiv angefeindet wurde, war auch das „Doppelpass“-Gastspiel für den langjährigen Gladbach-Manager alles andere als ein Spaziergang. Wenn auch deutlich sachlicher, gab es in der Expertenrunde harschen Gegenwind.

„Doppelpass“ blickt kritisch auf Worte von Max Eberl

Besonders intensiv aufgearbeitet: Das vielfach diskutierte Zitat aus dem Jahr 2016, als Eberl in seiner Rolle bei Borussia Mönchengladbach extrem kritisch auf das Red-Bull-Konstrukt geblickt und von einem „faden Beigeschmack“ gesprochen hatte. Damals bemängelte er noch „dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig“.

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Dass ausgerechnet sein erster RB-Transfer nun ebenfalls Konzern-intern abgewickelt wurde und mit Nicolas Seiwald (21) eines der vielversprechendsten Talente für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg nach Leipzig wechseln wird, heizte die Debatte um die alte Eberl-Kritik neu an.

Der hatte in der vergangenen Woche nur vage gegen gehalten, dass „die Welt sich weitergedreht“ habe. Doch wie sehr hat sich der RB-Kosmos seitdem gewandelt? Eberls Ausführungen dazu konnte die Runde um Moderator Florian König (55) und Sport1-Experte Alfred Draxler (70) nur mäßig überzeugen.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Die erste Breitseite gab es von Draxler. „Ist es denn nicht so, dass sich nicht nur der Fußball weitergedreht hat, sondern du auch? Du bist von einem Traditionsverein mit ganz anderen Zwängen zu RB Leipzig gegangen. Warum sagst du das nicht einfach?“, fragte der Journalist und verwies auf ein daraus resultierendes „Glaubwürdigkeits-Problem“.

Max Eberl spricht im „Doppelpass“ über Leipzig-Beziehungen nach Salzburg

Wortreich betonte Eberl in der Folge, dass zwischen beiden Vereinen seit 2017 eine „Entflechtung“ stattgefunden habe, die Klubs nun als komplett eigenständig voneinander betrachtet werden müssten. Aussagen, mit denen er zuletzt schon wiederholt Fans anderer Klubs gegen sich aufgebracht hatte.

Beim Blick auf die Transfer-Ströme allerdings nur wenig überzeugend – immerhin wechselten seitdem noch immer zahlreiche hoch veranlagte Talente (Amadou Haidara, Dominik Szoboszlai, Benjamin Sesko, Hannes Wolf und Hee-chan Hwang) vom Schwester-Klub in Österreich nach Sachsen, ebenso wie Leipzigs Kurzzeit-Trainer Jesse Marsch (49). Eine Bilanz, die im europäischen Fußball ihresgleichen sucht.

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Bei der Frage nach einem Bekenntnis zum Sinneswandel biss sich Draxler trotz mehrfachen Nachhakens aber an Eberl die Zähne aus, flehte ihn regelrecht um das Eingeständnis an. Erfolglos. Daraufhin schaltete sich auch König ein, stellte nüchtern fest: „Ist es denn nicht so, dass trotzdem RB Leipzig einen Vorteil hat, wenn sie Spieler aus Salzburg holen? Also das mag ich ehrlicherweise nicht so richtig glauben.“

Eberl konterte, dass Spieler und Berater letztlich die finale Entscheidung über einen Transfer treffen müssten und vermied im Gegenzug unverändert, die speziellen Beziehungen zwischen RB und Red Bull sowie den damit verbundenen Wettbewerbsvorteil einzugestehen. Spätestens da wurde klar: Die „Doppelpass“-Runde drehte sich im Kreis, das klare Bekenntnis von Eberl zum bevorzugten Spieler-Lieferanten blieb aus.

Der heimste von Stefan Effenberg (54) immerhin ein überschwängliches Lob dafür ein, dass er sich der Kritik gestellt und sich in der Liga zurückgemeldet habe. „Solche Typen braucht auch die Bundesliga“, lobte der Ex-Nationalspieler seinen früheren Teamkollegen beim FC Bayern. (bc)