Nach dem Bundesliga-Topspiel kam es zu einem brisanten Treffen: Bayer-Boss Carro begegnete Bayern-Boss Eberl. Nach ihrem Zoff im Sommer zeigten sich beide jedoch versöhnlich.
„Haben uns in die Augen geschaut“Nach Bosse-Zoff im Sommer: Carro gratuliert Eberl

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Fernando Carro (links) und Max Eberl trafen nach dem Topspiel Leverkusen gegen Bayern München am 15. Februar 2025 beim Pay-TV-Sender Sky aufeinander.
Nicht nur sportlich hatte das Topspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München (0:0) Brisanz. Es trafen am Samstag (15. Februar 2025) auch zwei Teams aufeinander, dessen Sport-Bosse sich vor der Saison noch ordentlich gezofft hatten.
Fernando Carro (60) von Bayer Leverkusen und Max Eberl (51) vom FC Bayern München lagen sich nämlich im Sommer rund um Verhandlungen zu einem möglichen Transfer von Jonathan Tah (29) zum FC Bayern in den Haaren.
Carro blockt Fragen zu Wirtz ab
Carro gab damals bekannt, dass er von Eberl „absolut nichts halte.“ Eberl konterte: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Nun scheint jedoch Gras über die Sache gewachsen zu sein.
Nach der Partie, in der schwache Bayern mit Ach und Krach ein torloses Unentschieden in Leverkusen holten, trafen sich die beiden in der Fernsehdebatte „Sky90“.
Direkt zu Beginn gratulierte Carro seinem bayerischen Gegenüber zur Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala (21) bis 2030, die Eberl und der FCB unter der Woche vermelden konnten.
Anschließend berichtete Eberl von einer Aussprache mit Carro: „Wir haben uns beim letzten Bundesligaspiel getroffen und haben uns in die Augen geschaut. Fernando ist emotional, ich bin emotional. Aus meiner Sicht ist das Verhältnis belastbar.“ Der Leverkusener Sportboss pflichtete dem bei.
Die Fehde der beiden ist wohl erstmal beigelegt. Bei einem weiteren Leverkusen-Star könnte der Zoff allerdings möglicherweise in eine weitere Runde gehen.
Bayern-Patron Uli Hoeneß äußerte nämlich vor Kurzem den Wunsch, Florian Wirtz (21) eines Tages im Bayern-Trikot zu sehen. Carro blockte nach dem Topspiel Fragen zu einem Wirtz-Wechsel zum großen Konkurrenten ab: „Florian hat Vertrag. Aktuell bleibt er zu 100 Prozent in Leverkusen.“
Zumindest sportlich wird die Rivalität zwischen Bayer und Bayern ziemlich sicher auch in den nächsten Jahren bleiben. In dieser Saison haben die Münchener die Nase vorne, der FCB hat nach dem direkten Duell weiterhin acht Punkte Vorsprung auf die Werkself.