Max Eberl muss bei RB Leipzig gehen – das hat auch für den engsten Kreis seiner Vertrauten Folgen. Dem Kahlschlag beim Pokalsieger fiel jetzt auch Sportkoordinator Felix Krüger zum Opfer.
Stunden vor Bayern-GipfelOpfer im Eberl-Beben: RB Leipzig verkündet nächsten Rauswurf
von Béla Csányi (bc)
Das Bosse-Beben bei RB Leipzig macht sich auch am Tag nach der Freistellung von Sport-Chef Max Eberl (50) bemerkbar: Der Pokalsieger entschied sich am Samstag (30. September 2023) für das Aus eines weiteren Mitarbeiters aus der sportlichen Führungsebene.
Nur wenige Stunden vor dem Bundesliga-Kracher gegen den FC Bayern (18.30 Uhr/Sky), Eberls mutmaßlich kommendem Arbeitgeber, vollzog RB Leipzig laut dpa-Informationen die Freistellung von Sportkoordinator Felix Krüger (36). Er gilt als Vertrauter des langjährigen Gladbach-Managers, den der Verein am Vortag geschasst hatte.
Max Eberl auf dem Sprung von RB Leipzig zum FC Bayern
Allerdings: Anders als Kurzarbeiter Eberl, der es kein ganzes Jahr lang bei den Sachsen aushielt, ist Krüger bereits seit April 2020 im Verein. Im Führungs-Gespann, dem auch Sportdirektor Rouven Schröder (47) angehört, hatte er im Sommer den gewaltigen Kader-Umbruch bewältigt.
Wie es konkret für Eberl weitergeht, ist am Tag nach der überraschenden Entscheidung noch offen. Die Leipziger hatten ihn am Freitag mit einer verbalen Ohrfeige trotz langfristigen Arbeitspapiers freigestellt.
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Seine Zusage an den FC Bayern gilt jedoch als beschlossene Sache, dem Vernehmen nach müssen nur noch der Zeitpunkt und die finanziellen Bedingungen des Wechsels zwischen beiden Vereinen geklärt werden. Zwischen Leipzig und München waren in den vergangenen Jahren in Dayot Upamecano (24) und Konrad Laimer (26) sowie Trainer Julian Nagelsmann (36) mehrere bekannte Gesichter gewechselt, Eberl könnte diesen Transfer-Strom nun auch auf Funktionärs-Ebene fortführen.
Weil Leipzig Eberls Vertrag nicht aufgelöst, sondern ihn nur von seinen Aufgaben entbunden hat, wird eine Ablöse fällig, die jetzt zwischen beiden Klubs ausgehandelt werden muss.
Eberl gilt schon länger als Wunschlösung von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß (71) für einen Vorstandsposten an der Säbener Straße. Nach dem Aus von Oliver Kahn (54) und Hasan Salihamidzic (46) hatte Hoeneß sich wieder verstärkt ins Tagesgeschäft beim Rekordmeister eingebunden.