Kurz vor EM-AusTeam-Betreuer soll Hotel-Mitarbeiterin vergewaltigt haben – wohl schon ausgereist

Das SportCentrum Kaiserau in Kamen

Hier war die albanische Nationalmannschaft während der EM 2024 einquartiert: das SportCentrum Kaiserau in Kamen.

Im Teamquartier der albanischen Nationalmannschaft soll es kurz vor der Abreise bei der EM 2024 eine Vergewaltigung gegeben haben. Die Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigte ein laufendes Verfahren.

Schreckliche Tat am Rande der EM 2024! Ein Mann soll eine Frau in der Küche eines Hotels eines EM-Teilnehmers vergewaltigt haben.

Wie die Dortmunder Staatsanwaltschaft am Montag (8. Juli 2024) mitteilte, laufe aktuell ein Verfahren gegen einen Mann aus Albanien. Dabei soll es sich um einen Betreuer der albanischen Nationalmannschaft handeln, das berichteten die „Bild“ und der „Hellweger Anzeiger“.

EM 2024: Albanien-Betreuer bereits nicht mehr in Deutschland

Der Albanien-Tross war während der Euro im SportCentrum Kaiserau in Kamen (Nordrhein-Westfalen) einquartiert, die Tat soll sich am 23. Juni ereignet haben.

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Demnach habe der Verdächtige die Hotel-Mitarbeiterin erst am Arm gefasst und anschließend in der Spülküche sexuelle Handlungen gegen ihren Willen an ihr verübt. Polizeisprecher Bernd Pentrop bestätigte den Eingang des Vorfalls an jenem Abend gegen 19.30 Uhr.

Der Vorfall soll sich kurz vor Abreise der albanischen Nationalmannschaft bei der EM 2024 ereignet haben, der Täter soll den Berichten zufolge schon gar nicht mehr in Deutschland, sondern zurück nach Albanien gereist sein.

„Da ein dringender Tatverdacht bisher nicht vorliegt, ist ein Haftbefehls-Antrag nicht gestellt worden“, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Noch sei laut Bericht allerdings unklar, wie die Ermittlungen deshalb weitergeführt werden.

„Inwieweit der Beschuldigte dabei ihren entgegenstehenden Willen erkannt hat, ist Gegenstand der Ermittlungen“, sagte Staatsanwältin Fordermann darüber, inwieweit das Opfer seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht habe.

Maike Ebbert, Stabsstellenleiterin des SportCentrum Kaiserau, sagte, es habe bereits erste Konsequenzen gegen den Mann gegeben. So sei er nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend vom albanischen Fußballverband suspendiert worden.

Albanien spielte bei der EM in der zuvor auserkorenen Todesgruppe B. In Dortmund gab es zum Auftakt ein 1:2 gegen Italien, in Hamburg ein 2:2 gegen Kroatien und in Düsseldorf ein 0:1 gegen Spanien. Somit war nach der Gruppenphase bereits wieder Schluss. (tsc)