Es war eine schier endlose Trainersuche, die die Verantwortlichen des FC Bayern München um den neuen Sport-Vorstand Max Eberl (50) in diesem Frühling absolviert haben. Doch nun neigt sie sich dem Ende entgegen.

Nach übereinstimmenden Medienberichten steht Vincent Kompany (38) kurz vor der Unterschrift beim deutschen Rekordmeister. Eine Überraschung, schließlich ist der Belgier mit dem FC Burnley aus der englischen Premier League abgestiegen, bringt dazu nicht viel Erfahrung mit an die Säbener Straße.

Schweinsteiger sieht Verbindung zu Guardiola

Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) ist allerdings der Meinung, dass besonders die titellose Saison der Münchener eine Chance für Kompany sein kann.

Vor dem DFB-Pokalfinale am Samstagabend (25. Mai 2024) zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen äußerte sich der 36-Jährige zur Situation bei seinem ehemaligen Arbeitgeber: „Gut, dass Bayern nicht Meister geworden ist. Das ist eine gute Situation für Kompany, der seine Fußstapfen hinterlassen kann. Es ist einfacher, als wenn sie wieder Meister geworden wären.“

Zwar kenne Nagelsmann Kompany nicht persönlich, jedoch habe er nur Gutes von dem Ex-HSV- und ManCity-Profi gehört. Er wünsche dem Belgier bei seiner neuen Aufgabe in der Bundesliga viel Erfolg.

TV-Experte und Weltmeister Bastian Schweinsteiger (39) legte indes seine Einschätzung dar, weshalb die Bayern auf Kompany setzen. Der Ex-Münchener sieht eine Verbindung zum ehemaligen FCB-Trainer Pep Guardiola (53): „Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß haben zu Pep noch einen sehr guten Draht. Pep hält sehr viel von Vincent Kompany, es ist eine Riesenchance für ihn.“

Julian Nagelsmann hat allerdings aktuell andere Gedanken als die Situation beim deutschen Rekordmeister. Schließlich steht die Heim-Europameisterschaft vor der Tür, am 14. Juni um 21 Uhr startet die deutsche Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel gegen Schottland in das Turnier.