Adrian Fein wollte beim FC Bayern seinen Durchbruch schaffen. Nun rechnet er mit seinem Ex-Verein ab.
Heute spielt er in der 3. LigaEx-Bayern-Talent rechnet mit Rekordmeister ab: „Hatte nicht die Wahl“
Er galt einst als großes Talent, doch beim FC Bayern schaffte Adrian Fein nie den Durchbruch. Der Staffel sitzt beim mittlerweile 25-Jährigen offenbar noch tief.
In einem Interview mit der „Münchner Abendzeitung“ erhob Fein nun große Vorwürfe gegen seinen Ex-Klub. Er spricht von unerfüllten Versprechen.
Fein wollte Bayern-Vertrag gar nicht verlängern
„Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass ich eine Chance bekomme. Als ich in der Bayern-Jugend war, wurden mir oftmals andere Spieler vorgezogen“, sagte Fein: „Auch wurden Versprechungen nicht gehalten. Und das nicht nur einmal, sondern viele Jahre lang.“
Bereits 2006 war Fein als aufstrebendes Talent von 1860 München in die Jugend des FC Bayern gewechselt. Trotz seiner kontinuierlichen Entwicklung über die U17 und U19 hinaus bis in die zweite Mannschaft, blieb ihm der ersehnte Einsatz bei der Profimannschaft verwehrt.
2018 startete für ihn dann ein kleiner Leih-Marathon: Zunächst wurde er an Regensburg verliehen, dann ab 2019 an den Hamburger SV. Nach seiner Zeit in Hamburg folgten weitere Ausleihen zu PSV Eindhoven (2020), Greuther Fürth (2021) und Dynamo Dresden (2022).
Im Sommer 2022 wechselte er ablösefrei in die Niederlande zu Excelsior Rotterdam. Nach einem Wechsel im Januar 2024 zu Verl ist er inzwischen bei Waldhof Mannheim aktiv, wo das einstige Bayern-Talent in der 3. Liga spielt.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte zwischenzeitlich großes Vertrauen in Fein geäußert, verlängerte während dessen Leihstation beim HSV den Vertrag des Jungprofis: „Wir sind von seinem Potenzial überzeugt und haben ihn deshalb längerfristig an den FC Bayern gebunden.“
Feins Begeisterung hält sich rückblickend allerdings in Grenzen: „Ich hatte Gespräche mit Marco Neppe und Hasan Salihamidzic. Uli Hoeneß hatte sich auch eingeschaltet, um mich zu überzeugen. Ich stand einer Verlängerung aber eher kritisch gegenüber.“
Dennoch setzte er seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier. „Am Ende des Tages hatte ich nicht die Wahl, nicht zu verlängern“, so Fein. „Ich war noch jung. Es wurden Abmachungen im Hintergrund getätigt, von denen ich zu diesem Zeitpunkt nichts wusste. Ich wurde in eine Ecke getrieben. Deswegen habe ich dann den Vertrag verlängert. Es war aber schon immer ein schweres Verhältnis, das ich mit dem Verein hatte“, so Fein.
Zum erhofften Profi-Debüt in München kam es nie. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es auch bei anderen Bundesligisten leistungstechnisch für Fein nicht reichte.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.