Joshua Kimmich verlängert seinen Vertrag beim FC Bayern nun wohl doch. TV-Experte Didi Hamann zeigt sich verwundert darüber – und verwundert mit seinen Aussagen selber.
Vertrags-HickhackHamann verwundert mit Kimmich-Aussagen: „Wegen eines Spiels nicht blenden lassen“
Der Vertrags-Hickhack hat wohl bald ein Ende! Ein TV-Experte versteht den ganzen Rummel um Joshua Kimmich (30) aber nicht.
Das Arbeitspapier des Bayern-Profis läuft am Saisonende aus, wochenlang liefen Gespräche über eine Verlängerung. Bis zur großen Überraschung.
Didi Hamann über Joshua Kimmich: „Sehe keinen großen Bedarf“
Der FC Bayern zog sein Angebot zur Verlängerung (berichtet wurde über eine Laufzeit bis 2028 für 20 Millionen Euro pro Jahr) an Kimmich zurück, der 30-Jährige soll zu lange gezögert haben.
Die Gespräche hörten aber nicht auf, vielmehr ist nun doch eine schnelle Einigung in Sicht. Laut übereinstimmenden Medienberichten stehen beide Parteien kurz vor einer Einigung, Kimmich wird seinen Bayern-Vertrag demnach zeitnah verlängern.
Dass nun plötzlich doch alles so schnell geht, kann Didi Hamann (51) nicht so ganz verstehen. In seiner Kolumne für Pay-TV-Sender Sky hinterfragt er die schnelle Einigung.
„Ich wüsste allerdings nicht, was das Spiel an der Situation geändert hat“, schrieb der Sky-Experte und meinte damit das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Bayer Leverkusen (3:0) am Mittwoch (5. März 2025).
Hamann weiter: „Die Bayern haben das Angebot zurückgezogen. Dafür werden sie sicherlich ihre Gründe gehabt haben. Ich sehe da jetzt nach dem Leverkusen-Spiel keinen großen Bedarf, etwas an der Entscheidung zu ändern.“
Kimmich habe gegen die Werkself eine starke Partie gezeigt, jedoch sei das Team von Xabi Alonso (43) an diesem Abend nicht auf dem hohen Niveau wie gewohnt unterwegs gewesen: „Wegen eines Spiels darf man sich nicht blenden lassen. Ich sehe da aus Bayern-Sicht weiterhin keine Eile im Fall Kimmich.“
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Verwunderlich sind Hammans Aussagen, weil Kimmich für den FC Bayern absolut unverzichtbar ist. Zuletzt musste er gegen Frankfurt nach 43 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden, verpasste dadurch das folgende Spiel gegen Stuttgart. Ansonsten stand der 30-Jährige in jeder (!) Minute der laufenden Saison auf dem Platz.
Der deutsche Nationalspieler ist der absolute Taktgeber der Münchner und auch Kimmichs Werte können sich dabei sehen lassen: 277,2 Kilometer gelaufen (Platz vier ligaweit), 92,2 Prozent Passquote (Platz sechs) und für einen defensiven Mittelfeldspieler starke 64 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen.
Das Spiel gegen Leverkusen war also nicht eines der wenigen guten Spiele von Kimmich in den letzten Monaten, sondern eines von vielen.