Nach einer lange andauernden Trainersuche in der Sommerpause fiel die Wahl der Verantwortlichen am Ende auf ihn: Vincent Kompany (38) soll den FC Bayern München wieder erfolgreich machen.

Nach der titellosen letzten Spielzeit werden Trophäen von dem Belgier fast schon zwingend erwartet. Ein enormer Druck für den jungen Coach, der nur wenig Erfahrung auf höchstem Niveau aus seiner noch sehr kurzen Trainerkarriere mitbringt. Einige Experten wie die britische Fußballikone Gary Lineker (63) sehen die Personalie Kompany kritisch.

Kompany zofft sich mit Spieler

Die Bayern-Bosse allerdings haben vollstes Vertrauen in Kompany, sorgten unter anderem für den Transfer von seinem, Berichten zufolge, absoluten Wunschspieler Michael Olise (22).

Dass Kompany bereits ein sehr guter Trainer ist und ein noch besserer werden kann, steht sowieso außer Frage. Schließlich hat der 38-Jährige in seiner aktiven Karriere auf absolutem Topniveau gespielt, unter anderem bei Manchester City von Star-Coach Pep Guardiola (53) gelernt.

Und auch seine Spieler scheint Kompany im Griff zu haben. Das zeigt zumindest ein Ausschnitt aus der Dokumentation „Mission to Burnley“ seines Ex-Klubs Burnley FC aus England.

In dem Video kommt es zu einem Wortgefecht zwischen Kompany und Johann Berg Gudmundsson (33). Vor versammelter Mannschaft raunzt der Belgier seinen isländischen Spieler an, benutzt dabei immer wieder auch Kraftausdrücke.

Hier siehst du den Ausschnitt aus der Dokumentation:

Der zornige Trainer zu seinem Spieler: „Joey, stell mich nicht auf die Probe! Teste mich nicht, verdammt. Genug mit dem Gejammer. Spielt verdammt noch mal Fußball. Ihr müsst verdammt nochmal für alles arbeiten.“

Nachdem Gudmundsson Widerworte gibt, schreit Kompany: „Deine Körpersprache ist f***ing scheiße und ich akzeptiere sie nicht. Spielen! Verdammte Scheiße, Mann.“ Mit Burnley war der neue Bayern-Coach vergangene Saison aus der Premier League in die zweitklassige Championship abgestiegen.

Ein ähnliches Video gab es bereits während Kompanys Zeit als Trainer des belgischen Traditionsvereins RSC Anderlecht. Der Belgier hatte in diesem einen Wutausbruch in der Kabine.

Ob die klare, rigorose Kommunikation die Spieler seines neuen Klubs Bayern München zusätzlich motiviert? FCB-Patron und langjähriger Präsident Uli Hoeneß (72) zumindest lobte zuletzt den neuen Mann an der Seitenlinie.

Bei einem Sponsorentermin sagte Hoeneß: „Da wird gearbeitet, und das ist genau das, was uns gefehlt hat.“ Außerdem trat er noch gegen Ex-Coach Thomas Tuchel (50) nach: „Im Allgemeinen sage ich das, was ich meine, es ist vorher scheinbar zu wenig gearbeitet worden.“